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Wut und Disqualifikationen
WM-Skispringen endet im Chaos – Deschwanden profitiert

Johann Andre Forfang beim FIS Skisprung-Weltmeisterschaft in Trondheim, Norwegen, in der Disziplin Grossschanze am 8. März 2025.
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Der Ski-Weltverband FIS hat die norwegischen Skispringer Marius Lindvik und Johann André Forfang wegen ihrer Anzüge bei der WM in Trondheim nachträglich disqualifiziert. Lindvik hatte im Einzel eigentlich Silber hinter Domen Prevc aus Slowenien gewonnen, wurde dann aber aus der Wertung genommen. Das galt auch für Forfang. Prevc bleibt Weltmeister, dahinter gehen Silber und Bronze an Jan Hörl (Österreich) und Ryoyu Kobayashi (Japan).

Der Zentralschweizer Gregor Deschwanden flog zuerst auf Rang 9, nach den Disqualifikationen war es der siebte Platz. Der 34-Jährige war der beste Schweizer in Trondheim. Kilian Peier wurde 20., Yanick Wasser klassierte sich auf Rang 24 und Simon Ammann schaffte es als einziger Schweizer nicht in den 2. Durchgang. Der Toggenburger belegte den 37. Rang. Österreich, Slowenien und Polen hatten vor dem Springen einen Ausschluss der Norweger gefordert. Hintergrund ist ein anonym aufgenommenes und verbreitetes Video, das offenbar eine zweifelhafte Bearbeitung der norwegischen Anzüge zeigen soll.

Disqualifikationen nach Wettkampfende

«Man kann nicht mehr sicherstellen, dass die Anzüge der Norweger regelkonform sind. Wir haben Protest mit Polen und Slowenien eingelegt», sagte Österreichs sportlicher Leiter Florian Liegl in Trondheim.

Die FIS hatte den Protest zunächst abgewiesen. Materialkontrolleur Christian Kathol erklärte vor dem Wettbewerb in der ARD, alle Anzüge seien überprüft und für korrekt befunden worden. Dann wurde zunächst Kristoffer Eriksen Sundal disqualifiziert. Erst nach Ende erwischte es seine Landsleute Forfang und Lindvik. Österreich, Slowenien und Polen fordern offenbar auch eine Annullierung aller weiteren WM-Ergebnisse der Norweger.

DPA/luf