Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen
Meinung

Wirt aus Wädenswil verärgert Gast
Mehr als 12 Franken für einen doppelten Espresso – gahts no?

A cup of espresso, pictured on November 2, 2009 in Zurich, Switzerland. (KEYSTONE/Gatean Bally)

Eine Tasse Espresso, aufgenommen am 2. November 2009 in Zuerich. (KEYSTONE/Gatean Bally)

Wieder einmal edel speisen – weshalb auch nicht? Das hat sich eine Frau gedacht, als sie sich in Begleitung in die Wirtschaft Eder’s Eichmühle in Wädenswil begab. Sie und ihr Partner liessen dabei auch gern ein stolzes Sümmchen liegen. Gemundet hats jedenfalls.

Alles gut also? Offenbar nicht. Das Paar scheint das Essen – oder besser gesagt: die Rechnung – noch nicht verdaut zu haben. Zumindest beschwert sich die Wädenswiler Rentnerin nun auf der Onlineplattform «Züri Today» darüber. Denn nachträglich ist ihr auf der Quittung etwas ins Auge gestochen, das ihr ganz und gar nicht passt.

10 Franken für eine Karaffe Wasser, das gehe zwar ja noch. Schliesslich habe sie gewusst, dass es ein teures Restaurant sei. Aber sage und schreibe 12.50 Franken für einen doppelten Espresso?

Was ist da passiert? Vielleicht liegt ein Missverständnis vor? Dachte die Bedienung womöglich, dass die Frau auch doppelt bezahlen möchte, wenn sie einen Doppio bestellt? Jedenfalls findet die Kundin: «Das ist der Hammer», ihr habe es den «Gong» gegeben. Sie spricht sogar von einem Schock.

«Etwas erschrocken» sei auch er, sagt schliesslich Geschäftsführer Oliver Eder, als «Züri Today» ihn auf die Vorwürfe anspricht. Offenbar darüber, dass der Gast seine Preise ganz und gar nicht in Ordnung findet und daraus ein so grosses Tamtam macht.

Schliesslich werde erstens nicht einfach nur Leitungswasser serviert – das Restaurant verfüge über eine eigene Quelle und eine Wasseraufbereitungsmaschine, die koste. Und zweitens gebe es zu Kaffee oder Tee jeweils ein hausgemachtes Gebäck. «Unsere Gäste werden über den Gebäcksbonus informiert. Wird dieser nicht gewünscht, ist auch das Heissgetränk entsprechend günstiger.»

Ach, und sowieso: «Der Gruss aus der Küche, den es immer vor dem bestellten Essen gibt, ist ja umsonst.» Bleibt somit nur noch die Frage: Worüber beschwert sich da die Frau noch? – Nun, vielleicht überlegt sie sich bei ihrem nächsten Restaurantbesuch vorgängig, ob sie die Karte und die darauf abgedruckten Preise nicht doch ein bisschen genauer studieren will.