AboInterview über neuen Langstrassen-Film«Wir wollten die Diversität des Quartiers zeigen»
Christoph Soltmannowski und Nicolas Yves Aebi haben für den Film «Cheibe Zürcher» über 50 Personen nach ihren Kreis-4-Erlebnissen gefragt – vom Freier bis zum Ex-Ermittler.
«Bäckerei Zürrer», «Strähl», «Der Büezer», eine Vielzahl an Dokus: Es gibt bereits viele Filme über den Kreis 4. Wieso haben Sie noch einen gemacht?
Christoph Soltmannowski: Mitte 2019 – also vor der Pandemie – bekamen wir einen Raum an der Müllerstrasse zur Zwischennutzung. Wir fühlten uns sofort wohl, vor allem wegen der spannenden Figuren im Quartier. Deshalb war schnell klar, dass wir ein Projekt mit und über die Bewohnerinnen und Bewohner umsetzen wollten.
Nicolas Yves Aebi: Erst wollten wir die Leute zu uns einladen und sie vor neutralem Hintergrund fotografieren, aber Christoph fand, wir müssten die Leute in ihrer Quartierumgebung zeigen.
Soltmannowski: Der Historiker Hannes Lindenmeyer sagte über die Langstrasse, sie sei der unschweizerischste Ort der Schweiz.