ZSC mit Overtimesieg gegen LuganoWieder nicht effizient, aber diesmal doch gewonnen
Die ZSC Lions belohnen sich wie in Bern nicht richtig. Sie gewinnen aber schliesslich gegen den Erzrivalen 5:4 nach der Verlängerung.
Der letzte Spieltag am Montag verspricht Hochspannung im Kampf um den letzten Pre-Playoff-Platz. Weil Ambri-Piotta mit einem 2:0 bei Gottéron dank zwei Treffern von Inti Pestoni den fünften Sieg in Serie feierte, kommt es zum Fern-Showdown mit Bern. Ambri muss im Heimspiel gegen Rapperswil zwei Punkte mehr holen als Bern gleichzeitig gegen Lausanne.
Auch bezüglich der direkten Playoff-Qualifikation ist noch keine Entscheidung gefallen. Davos, hat sich mit dem 7:3 beim ambitionslosen Langnau auf Platz 5 und in die Pole-Position gebracht, Platz 6 belegt Biel, das mit dem 3:2 nach Verlängerung gegen Zug seine Niederlagenserie beendete. Die hundertprozentig gleichen Werte wie die Seeländer weist Lausanne nach dem 2:3 nach Penalties bei Genf auf. Auch die Genfer haben aber noch Chancen auf den Sprung in die Top 6. Alle vier Kandidaten für die beiden Plätze spielen am Montag noch einmal.
Den ZSC-Supportern drohte ein Déjà-Vu der unerfreulichen Art. Wie am Freitag in Bern war ihr Team dem Sieg nahe, wie am Vortag drohte es, ihn zu verspielen. Diesmal noch extremer. Die Lions führten im Schlussdrittel hoch verdient, aber viel zu knapp 3:2. Mark Arcobello mit einem Flatterschuss und Luca Fazzini sorgten innert vier Minuten für die temporäre Wende. Doch Captain Patrick Geering gelang mit einem wunderbaren Backhand-Treffer der Ausgleich. In der Overtime sicherte Denis Hollenstein den Lions den Zusatzpunkt.
Im Mitteldrittel kamen die Südtessiner minutenlang nicht aus der eigenen Zone. Die Gastgeber bewegten die Beine, waren schnell, sehr schnell, teilweise tanzten sie. Grosses Manko: die Chancenauswertung. Einzig Verteidiger Dario Trutmann war mit einem Kracher aus der Distanz erfolgreich und sorgte so an diesem letzten Qualifikations-Heimspiel überhaupt im Hallenstadion für die erstmalige Führung. Es brauchte aber auch einige Interventionen von Goalie Jakub Kovar, um den Ausgleich zu verhindern.
Nach dem ersten Drittel wiesen die Zürcher bei fast allen relevanten Werten ein Plus auf: 19:6 Schüsse, 6:4 Blocks, 16:7 gewonnene Bullies. Aber nur fast, ausgerechnet beim Skore stand eine 2:2. Trotz der deutlichen Überlegenheit war es aufgrund des Spielverlaufs ein zufrieden stellendes Zwischenresultat. Die Lions hatten die defensiven Unzulänglichkeiten aus den Schlussminuten vom Vortag beim 1:2 nach Verlängerung in Bern offenbar mit dem Car nach Zürich genommen und so kam Lugano in den ersten sieben Minuten durch Daniel Carr und im Powerplay durch Santeri Alatalo eher billig zu zwei Toren.
Zuletzt hatten die «Bianconeri» auswärts dreimal verloren, und grosse Stabilität kehrte bei ihnen auch mit der viel versprechenden Zwischenführung nicht ein. Immer wieder kreuzten die Lions gefährlich vor Thibault Fatton auf und die beiden Treffer durch Dominik Diem und John Quenneville nach einer osteuropäisch anmutenden Traumkombination waren verdienter Mindestlohn bei der ersten Sirene.
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