Wenn es eng wird zählt Präsenz im Wahlkampf
Regula Lienin zum Ausgang der Wahl im Bezirk Meilen.
Im Bezirk Meilen ist die Überraschung perfekt: Mit Corinne Hoss-Blatter (FDP), Christian Hurter (SVP) und Tumasch Mischol (SVP) haben gleich drei Kandidierende bürgerlicher Parteien die Wahl in den Kantonsrat nicht geschafft. Dies erstaunt insofern, als es sich bei den beiden Männern um Bisherige handelt. Und Hoss-Blatter, Präsidentin der Schulpflege Zollikon, hätte das Erbe ihrer Parteikollegin Katharina Kull-Benz antreten sollen.
Dass es für die eine oder den anderen eng würde, war angesichts der Ausgangslage klar: In der kommenden Legislatur stehen dem Bezirk Meilen nur noch zwölf Sitze zu. Ein Wackelkandidat stand im Voraus fest: Lorenz Schmid, der schon 2015 die Wahl nur knapp geschafft hatte. Und dass es alle Spitzenkandidaten der SVP – durch Zuzug traten gar fünf Bisherige wieder an – schaffen würden, war ebenfalls höchst fraglich.
Was also haben die Gewinner des Sonntages besser gemacht als die anderen? Nina Fehr Düsel (SVP) und Lorenz Schmid (CVP) waren sich ihrer Wahl nicht sicher. Beide waren deshalb auffallend aktiv: Sie haben mehr als andere an überparteilichen Veranstaltungen teilgenommen oder Themen gesetzt. Claudia Hollenstein profitierte vom Hoch ihrer Partei. Vor vier Jahren waren die Bürgerlichen die strahlenden Sieger. Aber das allein reicht nicht für die nächste Wahl.
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