AboRätselhafte Ruinenstadt der InkaWarum wurde Machu Picchu einst errichtet?
Eine neue Studie dürften eine gängige Gründungstheorie zur Bergstadt bestärken. Gendatenanalysen konnte zeigen, dass die Einwohner aus allen Regionen des Reichs stammten.

Wer nach Machu Picchu gelangen will, hat es heute vergleichsweise bequem. Ein Zug fährt von Cusco in die nahe gelegene Kleinstadt Aguas Calientes in den Anden von Peru, und von dort geht es weiter mit dem Bus. Besucher müssen auf dem Weg in die Inka-Ruinenstadt also nur noch mässig schwitzen. Doch einst war das anders. In Machu Picchu lebten im 15. und im frühen 16. Jahrhundert wohl in der Spitze bis zu 750 Menschen. Sie schöpften Trinkwasser aus einem Netz von Kanälen, sie kultivierten Pflanzen auf Terrassen. Und An- und Abreise waren beschwerlich: Vom Tal hinauf führten lediglich schmale Pfade und steile Treppen.