AboInterview zum WeltschachWarum erhielt der Russe auch die Schweizer Stimme?
Mit grosser Mehrheit wurde der russische Präsident des Schach-Weltverbandes im Amt bestätigt – trotz gemeinsamer Vergangenheit mit Wladimir Putin. Da stellen sich Fragen.
Viele russische Schachspieler hatten früh und öffentlich den Krieg ihres Landes gegen die Ukraine verurteilt – und meist klaglos hingenommen, als sie vom Weltschachbund Fide gesperrt und von Turnierorganisatoren nicht mehr eingeladen wurden. Auch Arkadi Dworkowitsch, der russische Präsident des Weltverbandes, stand hinter diesem Protest. Allerdings lehnte er es ab, sein Amt niederzulegen. Nun wurde er beim 44. Weltkongress in Chennai mit grosser Mehrheit im Amt bestätigt. Er erhielt 157 der 179 abgegebenen Stimmen.