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FBI-Bericht
War der Nascar-Rassismusskandal doch keiner?

Setzt sich für den Kampf gegen Rassismus ein: Nascar-Profi Bubba Wallace. Bild: AP
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Der derzeit einzige dunkelhäutige Nascar-Fahrer Bubba Wallace (26) ist offenbar doch nicht das Ziel eines Hassverbrechens gewesen. Das geht aus den abschliessenden Untersuchungen der US-Bundespolizei FBI hervor, wie die Rennserie am Dienstag (Ortszeit) mitteilte. «Der FBI-Bericht kommt zu dem Schluss, und fotografische Beweise bestätigen dies, dass das wie eine Schlinge geformte Garagentor-Zugseil dort bereits im letzten Herbst positioniert war», hiess es auf der Nascar-Homepage.

Damit sei das Seil bereits lange vor der Ankunft des Teams auf dem Talladega Superspeedway im US-Bundesstaat Alabama in der Garage gewesen. «Wir schätzen die schnelle und gründliche Untersuchung des FBI und sind dankbar zu erfahren, dass dies keine vorsätzliche, rassistische Handlung gegen Bubba war», teilte die Rennserie weiter mit.

Wallace bleibt bei seiner Version

Wallace selbst beharrte auf der ursprünglichen Einschätzung. Das Bild von dem Gegenstand, das er gesehen habe, habe kein Garagentor-Zugseil gezeigt, sagte Wallace dem Sender CNN. «Es war ein Galgenstrick. Ob im Jahr 2019 geknüpft oder was auch immer, es war ein Galgenstrick.»

Am Wochenende war in Wallaces Garage an der Rennstrecke Talladega Superspeedway im US-Bundesstaat Alabama offenbar ein Galgenstrick gefunden worden. Dies hatte in den vergangenen Tagen für Wirbel gesorgt und war als rassistischer Angriff auf Wallace verurteilt worden. Der 26-Jährige setzt sich für die Bewegung «Black Lives Matter» ein und hatte sich für ein Verbot der Konföderiertenflagge bei Nascar-Veranstaltungen ausgesprochen. Die Konföderierten hatten im Amerikanischen Bürgerkrieg (1861 bis 1865) der Südstaaten gegen den Norden gekämpft und sich gegen die Abschaffung der Sklaverei und gegen mehr Rechte für Schwarze gewehrt.

dpa