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Mittelmeer
Vier Rettungsaktionen in 48 Stunden

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Die Geretteten können auf dem Schiff auch medizinisch versorgt werden.
In der vierten Rettungsaktion von Sea-Eye konnte 50 Menschen geholfen werden.
Es war die vierte Rettungsaktion innerhalb von 48 Stunden von Sea-Eye und United4Rescue.
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Das neue Flüchtlings-Rettungsschiff der deutschen Hilfsorganisationen Sea-Eye und United4Rescue hat erstmals Menschen aus dem Mittelmeer geborgen. Die «Sea-Eye 4» holte rund 230 Flüchtlinge an Bord, wie beide Organisationen am Sonntag mitteilten. Am Sonntag barg das Schiff demnach in zwei Einsätzen insgesamt 172 Flüchtlinge von Holzbooten, die für die Überfahrt über das Meer untauglich waren. Unter ihnen seien viele Kinder und eine Schwangere.

Bereits am Freitag hatte die Crew der «Sea-Eye 4» den Angaben zufolge zwei Libyer aus einem kleinen Boot gerettet. Sea-Eye zeigte sich «sehr glücklich und stolz» über die Rettungseinsätze. Das neue Schiff habe zum ersten Mal Leben gerettet – «was für grossartige Nachrichten», erklärte der Vorsitzende der Organisation, Gorden Isler.

Auch eine weitere Rettungsaktion der «Sea-Eye 4» war erfolgreich, wie Sea-Eye auf Facebook schreibt. Durch das Kreisen eines Flugzeugs der EU-Grenzschutzbehörde Frontex sei die Crew auf ein weiteres Flüchtlingsboot aufmerksam geworden. Die 50 Menschen an Bord konnten gerettet werden.

Die «Sea-Eye 4» war Anfang April von den Hilfsorganisationen von Rostock aus entsandt worden. Das ehemalige Offshore-Versorgungsschiff war sechs Monate lang für seine Mission zur Rettung von Flüchtlingen umgebaut worden. Das Schiff bietet nach Angaben der Organisationen viel Platz für die medizinische Erstversorgung geretteter Menschen. Die «Sea-Eye 4» ist 53 Meter lang und 11,50 Meter breit.

AFP/roy