AboBesuch bei einer Basler Messie«Viele meinen, dass wir im Dreck leben. Aber ich bin nicht schmuddelig»
In Basel treffen sich regelmässig Menschen, die alle dasselbe Problem haben: Sie können sich von nichts trennen. Ein Augenschein bei einer Betroffenen.
Wer vor Sandra Schärers (Name geändert) Wohnungstür steht, ahnt nichts von ihren Schwierigkeiten. Sie lebt in einem gediegenen Basler Quartier in einem gepflegten Haus. Im Eingang steht nicht einmal ein Paar Schuhe herum. Ganz anders hinter der Tür: Hier scheint es, als wären die Bewohner gerade erst eingezogen oder hätten vor, die Wohnung noch heute für immer zu verlassen. Überall stapeln sich Gegenstände. Fast alles ist nicht nur in doppelter, sondern in mehrfacher Ausführung in der 5-Zimmer-Wohnung vorhanden. An der Wand hängen unzählige Uhren, die genau dieselbe Zeit anzeigen.