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Chinas Immobilienkrise
Evergrande-Chef lebenslang vom Aktienhandel ausgeschlossen

Xu Jiayin (Hui Ka Yan), Chairman of Evergrande Group, speaks during a press conference PK Pressekonferenz to appoint Fabio Cannavaro as the new head coach of Guangzhou Evergrande Taobao F.C. in Tianjin, China, 6 November 2017. Fabio Cannavaro, former head coach of Tianjian Quanjian F.C., was appointed as the head coach of Guangzhou Evergrande Taobao F.C. again in Guangzhou city, south China s Guangdong province, 9 November 2017. Fabio Cannavaro returns to Guangzhou Evergrande PUBLICATIONxINxGERxAUTxSUIxONLY 20171109_28721
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Der Chef des hoch verschuldeten chinesischen Immobilienkonzerns Evergrande soll lebenslang vom Aktienhandel ausgeschlossen werden. Wie das Unternehmen am Montag mitteilte, wurde Hui Ka Yan zudem von der chinesischen Börsenaufsicht wegen verschiedener Finanzdelikte mit einer Geldstrafe von 47 Millionen Yuan (fast sechs Millionen Franken) belegt. Überdies habe die Börsenaufsicht das Unternehmen mit einer Geldstrafe von 4,2 Milliarden Yuan belegt und weitere Führungskräfte bestraft.

Evergrande sei unter anderem vorgeworfen worden, seinen Umsatz in den Jahren 2019 und 2020 künstlich um mehr als 560 Milliarden Yuan erhöht zu haben, hiess es. Der Immobilienentwickler soll auf Basis dieser falschen Angaben Anleihen ausgegeben haben. Zudem habe das Unternehmen nicht rechtzeitig über Jahres- und Halbjahresergebnisse, Rechtsstreitigkeiten und ausstehende Schulden informiert. Hui war im vergangenen September unter Polizeiaufsicht gestellt worden. Es war unklar, ob noch weitere Strafen folgen werden.

Immobilienkrise belastet China schwer

Der chinesische Immobiliensektor befindet sich in einer schweren Krise. Evergrande ist ein Gigant der Branche und umgerechnet mit mehr als 300 Milliarden Euro verschuldet. Im Januar hatte ein Gericht in Hongkong nach Klagen von Gläubigern die Auflösung des Unternehmens angeordnet. Es ist jedoch unklar, ob das Urteil auf dem chinesischen Festland umgesetzt wird, wo Evergrande den Grossteil seiner Geschäfte macht.

Die Krise in der Branche, die rund ein Fünftel zur jährlichen Wirtschaftsleistung des Landes beiträgt, lastet schwer auf der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt.

DPA/wy