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Verkehrsunfall in Langnau
Auto gerät zwischen Bahnschranken – dann kommt der Zug

Bei der Kollision zwischen SZU und Personenwagen ist ein erheblicher Sachschaden entstanden.
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Auf der Linie der Sihltal-Zürich-Uetliberg-Bahn (SZU) ist am Samstagnachmittag ein Autofahrer in einem Bahnübergang eingeschlossen worden. Sein Auto wurde in der Folge von einer Zugkomposition erfasst.

Verletzt wurde bei dem Unfall niemand, der Bahnbetrieb war aber vorübergehend unterbrochen.

Hoher Sachschaden

Wie die Kantonspolizei mitteilt, war der 55-jährige Personenwagenlenker um 16.30 Uhr auf der Sihltalstrasse in Richtung Adliswil unterwegs, als er ausgangs Langnau beim Sportcenter Sihlsports nach rechts abbog, um den dortigen Bahnübergang zu überqueren. Im gleichen Moment müssen sich die Bahnschranken gesenkt haben.

Wie die Kantonspolizei schreibt, verliess der Mann das Fahrzeug umgehend – zum Glück. Denn trotz sofort eingeleiteter Schnellbremsung konnte der Lokführer der herannahenden S 4 die Kollision nicht mehr verhindern. Von den Zugspassagieren wurde niemand verletzt.

Der Personenwagen aber erlitt Totalschaden. Weil auch die Zugskomposition und die Bahninfrastruktur der SZU gelitten haben, dürfte die Schadenssumme mehrere Zehntausend Franken betragen.

Juristische Folgen wahrscheinlich

Wegen des Unfalls war die Bahnstrecke bis circa 19.30 Uhr komplett unterbrochen. Die SZU setzte Bahnersatzbusse ein. Die Sihltalstrasse blieb zwischen Langnau und Adliswil beidseitig ebenfalls bis ungefähr 19.30 Uhr gesperrt.

Warum es zum Unfall gekommen ist, wird derzeit durch die Kantonspolizei Zürich in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft abgeklärt.

Es ist jedoch gut möglich, dass die Kollision für den Fahrzeuglenker neben dem Schock auch rechtliche Konsequenzen haben wird. Im Mai verurteilte die Staatsanwaltschaft Limmattal/Albis einen Mann wegen fahrlässiger Störung des Eisenbahnverkehrs, der im April 2022 mit seinem Auto beim Bahnübergang Naglikon unweit der Halbinsel Au zwischen die Bahnschranken geraten war. Eine Kollision konnte damals verhindert werden.