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Hilfe für Vekselberg
USA klagen schweizerisch-russischen Doppelbürger an

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Als Leiter der Renova-Gruppe, ein Mischkonzern mit Sitz in Moskau, war Vekselberg 2018 im Nachgang der russischen Invasion der Krim auf die Sanktionsliste der USA gesetzt worden. (Archivbild)
Die zwei Angeklagten stehen in Verdacht, Viktor Vekselberg geholfen zu haben, dass seine Superjacht nicht beschlagnahmt wird. (Archivbild)
Die beiden Männer sollen es den Angestellten der Jacht ermöglicht haben, weiterhin Geschäfte mit US-Unternehmen zu tätigen. (Archivbild)
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Die USA haben einen schweizerisch-russischen Doppelbürger und einen Briten angeklagt. Sie sollen den von den US-Sanktionen betroffenen russischen Oligarchen Viktor Vekselberg dabei unterstützt haben, dass dessen Superjacht nicht beschlagnahmt wird.

Der 51-jährige Doppelbürger ist auf der Flucht, wie das amerikanische Justizministerium in Washington am Freitag (Ortszeit) mitteilte. Er ist unter anderem Geschäftsführer eines Beratungs- und Investmentunternehmens mit Sitz in Zürich.

Der andere angeklagte Mann wurde den Angaben zufolge in Spanien festgenommen. Bei ihm handelt es sich um einen 52-jährigen Briten.

Den beiden Männern wird vorgeworfen, Viktor Vekselberg, einem engen Verbündeten des russischen Präsidenten Wladimir Putins, dabei geholfen zu haben, zu verschleiern, dass Vekselberg der Besitzer der Jacht «Tango» ist. Der Wert der Jacht wird auf 90 Millionen US-Dollar geschätzt.

Schiff umbenannt

Als Mitgründer der Renova-Gruppe, eines Mischkonzern mit Sitz in Moskau, war der Milliardär Vekselberg 2018 im Nachgang der russischen Invasion der Krim auf die Sanktionsliste der USA gesetzt worden.

Der Industrielle, der jüngst seinen Wohnsitz noch in Zug hatte, verfügt oder verfügte über zahlreiche Firmenbeteiligungen in der Schweiz, etwa an den Konzernen Sulzer, Swiss Steel, Oerlikon und Züblin. Vekselberg soll zudem gemäss Medien Appartements in Zürich besitzen.

Die US-Justiz wirft dem 52-jährigen Briten, der eine Reederei in Palma de Mallorca betreibt, vor, das Schiff in «Fanta» umbenannt zu haben, um trotz den Sanktionen weiterhin mit US-amerikanischen Lieferanten zusammenzuarbeiten.

Mittelsmänner benutzt

Die beiden Männer sollen es den Angestellten der Jacht ermöglicht haben, weiterhin Geschäfte mit US-Unternehmen zu tätigen. Sie sollen etwa in anderen Währungen als dem Dollar bezahlt haben und Mittelsmänner benutzt haben, hiess es weiter.

Das 78 Meter lange Schiff wurde schliesslich im April auf Antrag der USA von Spanien beschlagnahmt. Die USA hatten im März nach der russischen Invasion in der Ukraine die Einrichtung einer speziellen Einheit zur Verfolgung «korrupter russischer Oligarchen» und all jener, die gegen die von Washington gegen Moskau verhängten Sanktionen verstossen, angekündigt.

SDA/sys