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Mangelhaftes Schutzkonzept?
US-Behörde untersucht nach Tornado die Schutzvorkehrungen bei Amazon

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Jeff Bezos hat der US-Behörde die vollste Unterstützung zugesichert. (Archivbild) 
Der Tornado hat das ganze Warenhaus des Online-Riesen zerstört. Die Mauern sind eingebrochen und das Dach eingestürzt. 
Auf dem Parkplatz soll sich der Tornado geformt haben, befor er über das Warenhaus hinwegfegte. 
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Am vergangenen Freitag wüteten in verschiedenen US-Bundesstaaten mehrere Tornados. In Edwardsville, einer Stadt im US-Bundesstaat Illinois, stürzte ein Warenhaus des Online-Riesen Amazon ein. Dabei starben sechs Mitarbeitende und eine weitere Person wurde verletzt. Insgesamt 45 Menschen konnten sich in Sicherheit bringen. Seit dem Vorfall wächst die Kritik am Konzern.

Laut US-Wirtschaftszeitung «Bloomberg» soll Amazon es den Angestellten seit Jahren verboten haben, ihre Handys am Arbeitsplatz zu benutzen. Dies wurde von einigen Mitarbeitenden kritisiert – gerade in Notfällen könnte dies verheerend sein. Dieses Verbot sei zwar zwischenzeitlich gelockert worden, inzwischen soll es ihnen aber wieder untersagt sein, die Mobiltelefone mit an den Arbeitsplatz zu nehmen.

Keine Schulungen zur Sicherheit am Arbeitsplatz

Wie der britische «Guardian» berichtete, sollen weitere Amazon-Mitarbeitende vergangenen Montag geschildert haben, dass sie betreffend Sicherheit am Arbeitsplatz noch nie geschult wurden. Mehrere hätten bestätigt, im Ernstfall nicht zu wissen, was zu tun sei. Dies dementierte eine Sprecherin des Konzerns.

Der US-Wetterdienst «National Weather Service» habe gemäss dem amerikanischen Sender «NBC News» den Tornado gegen 20:35 Uhr Ortszeit gemeldet. Nach Angaben von Amazon sollen die Führungskräfte die Mitarbeiter schon gegen 20:16 Uhr aufgefordert haben, Schutz zu suchen. Wann genau es geschah, teilte der Konzern aber nicht mit – auch da gibt es Unstimmigkeiten von Seiten der Mitarbeitenden.

US-Arbeitsschutzbehörde will die Vorwürfe untersuchen

Am Montag hat nun die US-Arbeitsschutzbehörde Occupational Safety and Health Administration OSHA angekündigt, die Vorwürfe zu untersuchen. Innerhalb von sechs Monaten soll diese feststellen, ob Sicherheitsvorschriften nicht eingehalten wurden. Amazon liess darauf verkünden, dass man der Untersuchung die volle Unterstützung zusichert. Zusätzlich wolle der Konzern eine Million Dollar als Hilfsmassnahme zur Verfügung stellen.

Nach heutigen Wissenstand soll der Tornado auf dem Parkplatz des Geländes entstanden und dann von dort über das Gebäude hinweggefegt sein, so beschrieb es gemäss «NBC News»der örtliche Feuerwehrchef James Whiteford. Beide Seiten des Amazon-Warenhauses sollen darauf eingebrochen sein, während das Dach eingestürzt ist und die Mitarbeitenden im Gebäude eingeschlossen waren.