AboUnd dann donnerten die Ziegel vom Klosterdach
Vier kaputte Fensterscheiben, ein undichter Dachstock und fast hundert zerschellte Ziegelsteine: Im Kapuzinerkloster hat das Sturmtief Burglind unschöne Spuren hinterlassen. Die Feuerwehr stand vor einem Härtetest.
Als der Sturm über das Kloster fegte, sassen sie nichts ahnend am Mittagstisch. Das Essen blieb den Brüdern und Schwestern für einen kurzen Moment im Halse stecken. «Es donnerte und schepperte gewaltig», schildert Schwester Ursula. «Gopfriedli», dachte sie, «was isch au da los?» «Ta-dam», habe es immerzu gemacht, «Ta-dam, ta-dam». Sie sei sogleich zum Fenster geeilt, das den Blick auf den Innenhof freigibt. Von da, sie zeigt auf den Giebel, von da fielen die Ziegel erst auf einen kleinen Dachvorsprung und zerschellten schliesslich am Boden. «ta-dam, ein Riesenkrach war das.»