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Super League: Lugano – GC
Und am Ende wieder eine Enttäuschung: GC verspielt den Sieg

Harte Landung im Tessin: GC (hier Dominik Schmid) verspielt den Sieg gegen Lugano kurz vor Schluss.

Und dann ist doch wieder alles dahin. Fast 50 Minuten lang verteidigten die Grasshoppers leidenschaftlich. Doch in der 88. Minute schiesst der FC Lugano ein einziges Mal auf ihr Tor – und trifft. Ignacio Aliseda, ein 22-jähriger Argentinier, vor wenigen Minuten eingewechselt, raubt GC an diesem Samstagabend den Sieg.

Es ist doch ein Treffer mit Ansage, weil Lugano das Team ist, das in der zweiten Halbzeit viel unternimmt, aber immer wieder aufläuft. Es scheint der Abend Noah Looslis und Ayumu Sekos zu werden, die zwei Innenverteidiger der Grasshoppers klären und grätschen fast alles weg, was in ihren Strafraum fliegt. Goalie André Moreira muss nicht eine Parade zeigen.

Am Ende aber verpassen die Grasshoppers den Sprung auf den fünften Tabellenrang, sie bleiben auf ihrem siebten Platz kleben und könnten noch von Sion überholt werden, das am Sonntag gegen Servette spielt. Als das Spiel zwischen Lugano und GC endet, müssen sich die Gäste vorwerfen lassen, sich des Sieges zu sicher gewesen zu sein.

Kawabe trägt GC erneut

Es ist alles in allem ein harziges Spiel im Tessin. 40 Minuten lang passiert offensiv gar nichts, dafür verteilt Schiedsrichter Fedayi San gleich vier Gelbe Karten. Dann aber ist er wieder da: Hayao Kawabe. Man mag sich bei GC momentan wohl kaum ausmalen, was los wäre, würde der Japaner diese Mannschaft nicht so zuverlässig tragen. Der Ball, den Loosli nach einem Freistoss zurück vors Tor spitzelt, könnte bei irgendeinem landen, aber es ist dann halt doch Kawabe, erster Torschuss, erstes Tor.

Zählt man Tore (7) und Assists (4) zusammen, dann ist Kawabe nun hinter Luganos Zan Celar und neben den YB-Stürmern Cedric Itten und Jean-Pierre Nsamé zweitbester Skorer der Liga. Man muss schon ziemlich weit zurückgehen, bis man einen GC-Spieler in ähnlich schönen Gefilden dieser Rangliste findet: 2015/16 skorte keiner mehr als Munas Dabbur, der Israeli kam auf 19 Tore und 13 Assists. Jene Saison beendeten die Grasshoppers auf dem vierten Platz. Diesmal ist die Realität etwas düsterer.

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In Lugano ist die zweite Halbzeit weit besser als die erste, das liegt vor allem am Heimteam, GC kommt nur zu wenigen Möglichkeiten. Nach 50 Minuten haben Amir Abrashi und Filipe de Carvalho eine Doppelchance, der eine zeigt, warum er nie der Torjäger war, der andere, dass ihm vielleicht noch etwas die Abgeklärtheit fehlt, solche Bälle zu verwerten. De Carvalho aber kann für die Rückrunde eine Bereicherung für die GC-Offensive werden.

Der Schweizer Juniorennationalspieler ist im Dezember 19 Jahre alt geworden, er ist ein geschmeidiger Dribbler und bringt viel Tempo mit. Vergangene Woche schoss er gegen YB sein erstes Tor in der Super League, diesmal darf er erstmals überhaupt von Anfang an spielen. Nach 81 Minuten kommt Giotto Morandi für ihn. Den Ausgleich kann er auch nicht verhindern. 

Am Ende ist das Unentschieden ein faires Resultat. GC unternimmt in der zweiten Halbzeit offensiv zu wenig. Aber vielleicht kommt bald einer, der solche Probleme beheben kann. Felix Mambimbi soll vor einer Leihe zu den Grasshoppers stehen, der Schweizer U-21-Nationalspieler spielte in der Hinrunde – ebenfalls leihweise – für den niederländischen Verein SC Cambuur und kam auf acht Einsätze.