AboKriegsgefangener im Interview«Alles ist besser, als zurück in die russische Armee zu gehen»
Michail hielt sich zwei Jahre vor der Einberufung versteckt. Dann griff die Polizei den 23-jährigen Russen auf der Strasse auf. Sein Einsatz an der Front war kurz – und schmerzhaft.
Michail, sein Nachname soll nicht genannt werden, nimmt auf einem Hocker Platz und ist bereit, zu erzählen. Eigentlich habe er Koch werden wollen, sagt der Mann aus Kurlowo, etwa 280 Kilometer östlich von Moskau. Dann tauchte er unter, arbeitete hier und da als Lieferant für Supermärkte. Bei der Armee landete er trotzdem, bekam eine Kalaschnikow ausgehändigt und ging an die Front. Er blieb nicht lang.