Super League: Lausanne – GCGC dreht das Spiel, führt bis in die 96. Minute – und gewinnt doch nicht
Die Grasshoppers zeigen gegen Lausanne einen guten Auftritt, dann aber geben sie zum vierten Mal in Folge einen Sieg in der Schlussphase aus den Händen.

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Irgendwie, man weiss nicht genau wie, landet dieser Ball noch vor den Füssen von Fabricio Oviedo. Es läuft die sechste Minute der Nachspielzeit, der junge Argentinier dreht sich, schiesst scharf und unhaltbar für GC-Goalie Justin Hammel, es ist das Tor zum 2:2 – und es ist die letzte Aktion dieser Partie.
Die Grasshoppers geben gegen Lausanne erneut einen Sieg aus den eigenen Händen. Das passiert ihnen nun zum vierten Mal in Folge, stets kassierten sie Tore in den letzten 20 Minuten, vor diesem Spiel war das auch gegen Servette so und davor gegen Lugano. Den Anfang nahm diese unheimliche Serie anfangs Februar – gegen Lausanne.
Damals schoss Alvyn Sanches ein frühes Tor, das tut er diesmal wieder, er profitiert von einem zu kurzen Rückpass von GC-Captain Amir Abrashi, dazu rutscht Saulo Decarli weg. Sanches macht alleine vor dem Tor keine Fehler.
Die Grasshoppers werden danach besser. Und sie zeigen einmal mehr, dass sie nicht aufgeben. Diese Eigenschaft zieht sich durch die noch kurze Zeit mit Tomas Oral. Und diesmal ist es Adama Bojang, der für sein Team das Spiel dreht. In der 55. und 60. Minute trifft er.
Bojangs schöne Geschichte
Lange macht GC den Eindruck, dass es diesmal schon klappt mit dem Sieg. Oral wechselt mutig, bringt mit Tomas Veron Lupi und Nikolas Muci gar zwei weitere Offensive. Und will bald unbedingt einen Penalty, der ebenfalls eingewechselte Evans Maurin wird im Strafraum von Karim Sow getroffen.
Der VAR schaut sich das Ganze an, weil aber Veron Lupi kurz davor überhaupt erst mittels Foulspiel den Angriff einleiten konnte, gibt es keinen Elfmeter. Und darum bleibt es dabei: Erst einmal in dieser Saison schossen die Grasshoppers in einem Spiel mehr als zwei Tore, im August gegen Sion war das.
Bojangs Treffer bleiben also die einzigen für die Grasshoppers in dieser Partie. Es ist ein schöne Geschichte für den jungen Gambier, der in dieser Saison schon so manches war, Chancentod, Stolperer und Penaltyverschiesser, aber nie Torschütze. Es könnte auch die Geschichte des Spiels werden, zumindest bis eben diese 96. Minute anbricht, sieht es auch so aus.
Dann aber kommt der Ball eben zu diesem Oviedo, schon wieder. Es ist eine eigenartige Duplizität der Ereignisse der Partie vor zweieinhalb Wochen. Und sie sorgt dafür, dass GC weiter nicht vom Fleck kommt. Obwohl es in den letzten elf Spielen nur einmal verloren hat, letzte Woche gegen Servette. Auch da sah es bis zur 76. Minute nach drei Punkten aus.
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Lausanne hat das Ganze hier nun ziemlich gut im Griff. Die Gastgeber stehen hinten recht gut und lauern auf Konter. Die Spieler dafür haben sie ja, eben mit Sanches, aber auch mit Baldé oder Senaya, dem Rechtsverteidiger.
GC versucht hier zu antworten. Aber Lausanne steht richtig eng. Sinnbildlich jetzt dafür eine Aktion Irankundas. Er entscheidet sich bei der Eckfahne gegen die Flanke und wird dann so weit zurückgedrängt, bis ihm nur noch der Rückpass in die eigene Abwehr bleibt.
Und das lässt er sich natürlich nicht nehmen! Sanches taucht alleine vor dem Tor auf und macht das 1:0. Abrashi mit einem zu kurzen Rückpass auf Schmitz, Koindredi springt dazwischen, der Ball landet bei Sanches und der Schweizer U-21-Nationalspieler trifft zur Führung.
Sanches mit einem ersten Versuch! Nach einem Eckball hat er ziemlich viel Zeit und versucht es volley – drüber allerdings.
Kabashi wird gefoult und darf den Freistoss dann gleich selbst in die Mitte chippen. Dort wird Senaya von Seko gefoult, Entlastung für Lausanne.
Kein Thema bei GC ist derzeit Sonny Kittel. Gegen Lugano vor zwei Wochen war er schon einmal nicht im Aufgebot, letzte Woche spielte er eine Minute gegen Servette. Sicher einer der Zuzüge, von denen sich die Verantwortlichen mehr erhofft hatten. Ein anderer ist Mathieu Choinière, der bisher eine Enttäuschung ist, da meist verletzt, heute aber wieder einmal auf der Bank sitzt.
Kabashi wird erstmals geschickt und macht das gar nicht schlecht. Dann aber behauptet sich Gegner Senaya. Kabashi foult ihn gleich mal.
Irankunda erstmals in Aktion, er holt einen Freistoss heraus gegen de la Fuente. Die Innenverteidiger Decarli und Seko rücken auf, zum Kopfball kommt aber der heute im Mittelfeld spielende Abels – weit daneben.
Die Partie läuft!
Was ist mit dem FCZ?
Der spielt auch heute Abend. Und beim Stadtrivalen von GC ist ja ziemlich was los. Zum Beispiel die Rückkehr von Antonio Marchesano in den Letzigrund oder das anstehende Debüt von Benjamin Mendy. Kollege Brasser tickert den Match für Sie aus dem Letzigrund. Und zwar hier.
Die Aufstellungen
Und das hier ist die Aufstellung von Lausanne-Trainer Ludovic Magnin. Wobei der ja selbst gesperrt fehlt. Wie auch immer, Ajdini, Baldé, Sanches, das ist schon ganz viel Wucht, die hier auf GC zukommt. Roche ist verletzt, Okou wie Magnin gesperrt.
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Für Stunk sorgt offenbar Karlo Letica, der Goalie. Er hat eine Klausel im Vertrag, die besagt, dass sich sein Vertrag bei einer gewissen Anzahl Einsätze verlängert. Und das will Letica offenbar nicht, darum verweigert er heute den Einsatz. Das erzählt Stéphane Henchoz bei Blue.
Und da kommen bei GC bestimmt auch einige Gedanken auf. Denn auch Giotto Morandi hat eine solche Klausel im Vertrag stehen. Noch vier Einsätze, dann verlängert sich sein Vertrag automatisch. Momentan fehlt er verletzt, er hat mit einer Schambeinentzündung zu kämpfen. Für vier Einsätze in der Rückrunde sollte es allerdings wohl noch reichen.
Die Aufstellungen
Wir beginnen mit den Gästen aus Zürich. Einiges ergibt sich für Trainer Tomas Oral von selbst. Zumal Lasme, Morandi, Lee und neuerdings auch Turhan eh verletzt fehlen und Ndenge gesperrt ist.
Da ist aber ein neuer Name auf dem Matchblatt: Leart Kabashi. Der 17-Jährige kommt heute zu seinem Debüt und darf gleich von Beginn an spielen. Wir sind gespannt!
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Eine Attraktion in der Liga
Alvyn Sanches ist immer für ein Dribbling gut, lässt seine Gegner oft ganz alt aussehen und sorgt in der Super League für viel Aussehen. Heute trifft er mit Lausanne auf GC. Unser Kollege Dominic Wuillemin stellt ihnen den 21-Jährigen hier etwas genauer vor.
Die Niederlage in Spiel Nummer 10

Zehn Meisterschaftsspiele dauerte es, bis die Grasshoppers unter Trainer Tomas Oral ein erstes Mal verloren. Doch in dieser Zeit der Ungeschlagenheit konnten die Zürcher auch nur zweimal gewinnen, und so stehen sie fünf Punkte vor Winterthur auf dem zweitletzten Rang. «Ich bin leer im Moment», sagte Captain Amir Abrashi nach der unnötigen Niederlage gegen die Genfer. GC war in der ersten Halbzeit überlegen, baute im zweiten Durchgang aber ab und kassierte innert drei Minuten zwei Gegentreffer.
Gegen Lausanne wird es heute wohl nicht viel einfacher. Die Waadtländer stehen nämlich auf Rang 5, und GC konnte keines der letzten vier Direktduelle gewinnen. Zuletzt gab es anfangs Februar ein 2:2 im Duell beider Teams; Tugra Turhan und Nikolas Muci trafen für die Grasshoppers.
Herzlich Willkommen!
Die Grasshoppers sind heute zu Gast bei Lausanne-Sport. Nach der 1:2-Niederlage gegen Servette stehen die Zürcher wieder auf dem Barrage-Platz, nun brauchen sie unbedingt wieder Punkte. Das Spiel können Sie ab 18 Uhr hier live mitverfolgen.
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