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0:1 in St. Gallen
Schlusspfiff!
82’ TOR für St. Gallen!
81’ Penalty für St. Gallen!

11.08.2024; St. Gallen; Fussball Super League - FC St. Gallen - Grasshopper Club Zuerich; 
Jovan Milosevic (St. Gallen) schiesst per Elfmeter gegen Torhueter Justin Hammel (GC) das Tor zum 1:0 
 (Marc Schumacher/freshfocus)

Nach der Partie sagt St. Gallens Trainer Enrico Maassen: «Von der Hitze her war das eines der brutalsten Spiele meiner Karriere.» Die Temperaturen im Kybunpark setzten allen zu: Vor dem Spiel sagte ein Fotograf zu einem anderen Fotografen: «Ich suche mir heute ein Schattenplätzchen.» Der Kollege antwortet: «Dann setz dich auf die Seite der GC-Angriffe.» Wie jeder Scherz hatte auch dieser einen wahren Kern, denn tatsächlich dauert es im Spiel der Zürcher lange, bis lichte Momente eintreten.

Giotto Morandi schiesst als Erster auf das Tor, eine halbe Stunde ist da bereits gespielt; gleich nach der Pause pariert Lawrence Ati Zigi einen Weitschuss von Maksim Paskotši; nach knapp einer Stunde verzieht Morandi, nach einem Fehler des sonst überragenden St. Galler Innenverteidigers Abdoulaye Diaby; und in der 89. Minute vergibt Kristers Tobers die beste Chance: Er scheitert aus rund zehn Metern. Das Tor hätte der Ausgleich sein dürfen, können, müssen.

So aber verlieren die Zürcher im vierten Spiel zum dritten Mal, weil Ayumu Seko zehn Minuten vor Schluss seinen Gegenspieler Jovan Milošević in einem Dutzendduell zu Boden ringt. Milošević verwandelt den Penalty vor knapp 19’000 Menschen im erneut ausverkauften Kybunpark.

GC-Trainer Marco Schällibaum sagt: «Das ist ein harter Penalty, eine 50/50-Situation. Man kann ihn pfeifen. Man kann ihn aber auch nicht pfeifen.»

Die St. Galler finden also in einem Penalty ihr Glück. Dafür investieren sie 90 Minuten lang alles, was in dieser Hitze möglich ist. Immer wieder kommen sie vor das Tor von GC-Goalie Justin Hammel. Etwa über die starke linke Seite, bespielt von Chima Okoroji und Christian Witzig. Oder durch das Zentrum, zum Beispiel nach sechs Minuten, als ein klärender Kopfball aus der Abwehr reicht, um Chadrac Akolo allein auf das Tor zu schicken. Hammel pariert den Versuch des St. Galler Topscorers.

Die Flanke an den Innenpfosten

Die Ostschweizer sind unter der Woche mit einem 2:0-Heimsieg gegen Slask Wroclaw in die dritte Runde der Conference-League-Qualifikation gestartet. Es war unter dem neuen Trainer Enrico Maassen der sechste Sieg im siebten Saisonspiel. Und wer so drauf ist, erlaubt sich auch mal, Torschüsse als Flanken zu tarnen: Nach 20 Minuten spediert Konrad Faber den Ball so zur Mitte, dass er am hinteren Innenpfosten abprallt und praktisch parallel zur Grundlinie wieder ins Feld zurückfliegt. Hammel schaut dem Ball nur noch nach. Entweder weiss er, dass er da nicht mehr rankommt. Oder er ist ein Goalie, der genau weiss, wo das Tor steht.

Schällibaum stellt seine Startformation im Vergleich zur 0:3-Niederlage gegen Basel auf fünf Positionen um. Neu dabei sind Tsiy Ndenge, Evans Maurin, Abubakar, Tim Meyer und Benno Schmitz. Schmitz, rechter Aussenverteidiger, ausgebildet bei Bayern München und mit der Erfahrung von 132 Bundesliga-Spielen für den 1. FC Köln, kommt zu seinem Debüt im GC-Dress. Er bringt es vor allem mit Verteidigen zu, bis er nach einer Stunde ausgewechselt wird. Ein anderer Neuer, der südkoreanische Stürmer Young-joon Lee, wartet auf seine Arbeitsbewilligung. Sobald er sie hat, darf er sich daran versuchen, diesen GC-Angriff zu beleben.

Nach der Niederlage in St. Gallen belegen die Grasshoppers hinter den Young Boys den letzten Platz. Der erste Sieg dürfte trotzdem bald Tatsache werden: Am nächsten Sonntag spielen die Zürcher die erste Cuprunde gegen den Zweitligisten FC Regensdorf. So viel verteidigen wie in St. Gallen werden sie dann kaum. (saw)

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Der Liveticker zum Nachlesen

Schlusspfiff!

Der FC St. Gallen schlägt den Grasshopper Club Zürich nach einem Elfmetertor von Milosevic mit 1:0.

91’ Fünf Minuten Nachspielzeit…

…bleiben den Grasshoppers, um eine erneute Niederlage noch abzuwenden.

90’ Gelbe Karte GC

Abrashi wird verwarnt, weil er sich zu lautstark bei Schiri Fähndrich beschwert hat.

89’ Chance GC

Nach einer Ecke kommt Tobers freistehend zum Schuss, aber Zigi pariert stark. Das war bislang die beste Chance der Gäste auf den Ausgleich.

85’ Doppelwechsel GC

Mabil und Schürpf ersetzen Morandi und Meyer.

84’ Gelbe Karte St. Gallen

Cissé wird für eine Unsportlichkeit verwarnt.

82’ TOR für St. Gallen!

Der Gefoulte tritt gleich selbst an, Milosevic verlädt Hammel und schiesst den Ball zur St. Galler Führung in die Tormitte.

81’ Penalty für St. Gallen!

Seko reisst Milosevic im Strafraum zu Boden, Fähndrich zeigt auf den Punkt und verwarnt den Zürcher Verteidiger. Eine strittige Szene, da auch der St. Galler Stürmer mit vollem Körpereinsatz bei der Sache war.

78’ Wechsel St. Gallen

Maassen tätigt seinen letzten verfügbaren Wechsel: Milosevic kommt für Akolo in die Partie, der einige gute Chancen vergeben hat.

74’ Gelbe Karte GC

Morandi sieht die erste Gelbe Karte des Spiels nach einem Foul an Stevanovic.

66’ Wechsel GC

Ndicka ersetzt Schmitz.

63’ St. Gallen wechselt

Enrico Maassen wechselt dreifach: Csoboth, Stevanovic und Cisse kommen für Witzig, Görtler und Geubbels. Für Csoboth (Neuzugang aus Ungarn) ist es der erste Einsatz im grün-weissen Dress.

56’ Chance GC

Nach einem leichtfertigen Ballverlust von Diaby kommt Morandi zum Schuss, verfehlt jedoch das Tor der Gastgeber deutlich.

54’ Doppelwechsel GC

Marco Schällibaum bringt de Carvalho und Muci für Maurin und Abubakar.

50’ Chance St. Gallen

Geubbels prüft Hammel aus spitzem Winkel, der kann jedoch zur Ecke klären.

49’ Chance St. Gallen

Akolo zieht alleine auf Hammel zu und will den Ball ins lange Eck schieben, der Abschluss des St. Gallers ist jedoch viel zu harmlos, Hammel kann parieren. Das hätte die Führung für die Ostschweizer sein müssen.

47’ Chance GC

Die erste Möglichkeit der zweiten Hälfte gehört den Gästen. Paskotsis Abschluss wird noch abgefälscht, Zigi kommt dennoch mit den Füssen noch an den Ball und kann parieren.

46’ Anpfiff zweite Halbzeit

Fähndrich gibt die Partie wieder frei.

Das Pausenfazit

Noch sind im Kybunpark keine Tore gefallen, Möglichkeiten gab es jedoch besonders auf St. Galler Seite zuhauf. Vor allem in der Startphase kontrollierten die Gastgeber das Spiel und mussten sich in dieser den Vorwurf der mangelnden Chancenverwertung gefallen lassen. Da die Ostschweizer nicht trafen, fanden die Zürcher mehr und mehr ins Spiel und gingen durch Abubakar beinahe in Führung, der Stürmer befand sich bei der Ballabgabe jedoch leicht im Abseits, weshalb sein Treffer nicht zählte (25.). Ein Rückschlag für St. Gallen war der Ausfall von Isaac Schmidt, der bereits nach einer Viertelstunde ausgewechselt werden musste.