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Gefälschte Belegungslisten in Kitas
Stadt Zürich entlastet Globegarden vom Betrugsvorwurf

Teures Spielzeug, aber schlechtes Essen und viel zu wenig Personal, so lauteten die Vorwürfe gegen die grössten Schweizer Kita-Betreiberin Globegarden.
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Die Untersuchung gegen den Kitabetreiber Globegarden hat die Krippenaufsicht der Stadt Zürich abgeschlossen. Die schlimmsten, Anfang Jahr vom Onlinemagazin «Republik» erhobenen Vorwürfe, liessen sich «nicht erhärten». Trotzdem gibt es Verbesserungspotential.

Der Vorwurf der systematischen Fälschung der Belegungslisten ist nach der städtische Schwerpunktprüfung zwar vom Tisch. Allerdings wurden die Vorgaben bezüglich Platzzahl, Betreuungsschlüssel und Personaleinsatz nicht an allen Standorten der Globegarden GmbH eingehalten, wie das Stadtzürcher Sozialdepartement am Donnerstag mitteilte.

In einer schriftlichen Stellungnahme sagte die Co-Geschäftsführerin von Globegarden, Christina Mair: «Selbstverständlich nehmen wir die Hinweise sehr ernst und werden als lernende Organisation alles daran setzen, uns ständig zu verbessern.» Man werte die Ergebnisse der städtischen Untersuchung insgesamt aber als Anerkennung für die Leistung der Mitarbeitenden.

Baby vom Wickeltisch gefallen

Die städtische Krippenaufsicht überprüfte zwischen März und Juni jede Globegarden-Einrichtung unangemeldet. Dabei kontrollierte sie die Anzahl Kindern, deren Alter, den Personaleinsatz sowie Präsenzlisten und Arbeitspläne.

Die Stadt wurde – analog zu regulären Meldungen über allfällige Missstände – aktiv, nachdem das Onlinemagazin «Republik» Mitte Dezember 2019 schwere Vorwürfe gegen die Globegarden-Kitas erhoben hatte.

So sei etwa ein Baby von einem Wickeltisch gefallen, ein anderes Kind sei im Wald verloren gegangen. Ausserdem würden Mitarbeiter über schlechte Arbeitsbedingungen und chronischen Personalmangel klagen. Ausserdem werde beim Essen gespart, um die Kosten tief zu halten.

SDA/lop