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Auftritt im Dynamo Zürich 
Stadt sagt Konzert von ukrainischem Sänger ab 

Der ukrainische Popsänger Artem Piwowarow postet auf seinen Social-Media-Kanälen immer mal wieder Inhalte mit rechtsextremistischem Gedankengut. 
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Der ukrainische Popsänger Artem Piwowarow stürmt in seiner Heimat die Charts und gewinnt Award um Award. Der Stadt Zürich aber ist er nicht genehm. Sie hat das Konzert vom Montagabend, das ihn im Rahmen seiner Welttournee ins Zürcher Jugendkulturhaus Dynamo geführt hätte, abgesagt, wie die NZZ schreibt. Zuvor war Piwowarow schon in Berlin und Frankfurt vor ausverkauften Rängen aufgetreten, die Tour führt ihn ebenso durch Portugal, Spanien und Frankreich und im Spätsommer in die USA. 

Das Konzert hat ein privater Veranstalter im Zürcher Jugendkulturhaus Dynamo organisiert. 

Die Stadt, welcher das Kulturhaus gehört, hat mit der kurzfristigen Absage auf einen anonymen Hinweis reagiert. Dieser wirft Piwowarow vor, «faschistischen Dreck» zu verbreiten. Deshalb ist die Stadt nach eigenen Angaben besorgt, dass das Konzert eine «stark polarisierende» Wirkung haben könnte. Die Geschäftsleitung der Sozialen Dienste habe den Hinweis mit Expertinnen geprüft und sei danach zum Entscheid gekommen, das Konzert abzusagen, schreibt die Stadt. 

Bilder auf Facebook 

Fotos auf der Facebook-Seite des Künstlers zeigen Piwowarow angeblich bei einem Besuch bei ukrainischen Soldaten. Dabei hält er sich mit anderen an der rot-schwarzen Flagge, das Symbol der Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN). Unter der Flagge kämpfte einst auch Stepan Bandera, ein Nazi-Verbündeter. Er gilt in der Ukraine als Nationalheld. Auch soll Piwowarow weitere heikle Bilder auf sein Facebook-Profil geladen haben. 

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Das Dynamo hat ein eigenes Absageschreiben verfasst. Darin heisst es, dass Piwowarow «Gruppen nahestehe, die rechtsextremes Gedankengut gutheissen». Es sei deshalb nicht auszuschliessen, dass er selbst auch hinter dieser Haltung stehe. Die private Veranstalterin des Konzerts sowie der Sänger haben sich zur Angelegenheit noch nicht geäussert.