AboSchweinemäster muss wegen Umweltverschmutzung vor Gericht
Der Mann, der massgeblich daran beteiligt war, dass mehrere Hundert Liter Öl im Kaltbrunner Erdreich versickert sind, muss vor Gericht. Beim Beschuldigten handelt es sich um keinen Unbekannten. Er stand bereits mehrfach vor Gericht.
![Auf dem Feld neben dem Asylwohnheim Grafenau blieb nach dem Heizöl-Vorfall eine Matschlandschaft zurück.](https://cdn.unitycms.io/images/00jY3JuvKhWACqu0VcVwNB.jpg?op=ocroped&val=1200,800,1000,1000,0,0&sum=Gu_xjKBMb6M)
Er liess mehrere Hundert Liter eines Wasser-Heizöl-Gemischs in die freie Natur von Kaltbrunn abpumpen. Nun muss sich ein 50-jähriger Schweinemäster und Käser dafür vor Gericht verantworten.Rückblende: Nach tagelangen, teils heftigen Regenfällen kam es in der Nacht auf den 2. Februar 2017 in der Liegenschaft des Asylwohnheims und ehemaligen Schweinestalls an der Grafenaustrasse zu einer Überschwemmung. Dabei drang das Wasser auch in den Heizungsraum des Gebäudes ein. Ein ungenügend gesicherter Öltank kippte in der Folge um, woraufhin das Öl sich mit dem Regenwasser vermischte. Der Beschuldigte habe in seinem Amt als zuständiger Liegenschaftsverwalter daraufhin einen Arbeiter angewiesen, das Gemisch über einen Schlauch auf das angrenzende Wiesland abzupumpen, schreibt die St. Galler Staatsanwaltschaft. Ein Teil des kontaminierten Wassers versickerte im Erdreich; der grösste Teil jedoch gelangte über Drainageleitungen direkt in den Böschkanal.