Die Finalpaarung steht festDer EV Zug zieht dem HCD in einer Minute den Stecker
Der Titelverteidiger ist in der Direttissima in den Final eingezogen. Der Meister siegt in Davos 2:1 nach Verlängerung und gewinnt die Serie 4:0.
Schneller hätte den Davosern der Stecker nicht gezogen werden können. 20 Sekunden vor Spielende, den ersten Sieg in der Serie vor Augen, hatten die Bündner den Ausgleich durch Grégory Hofmann hinnehmen müssen. Und kaum hatten sie sich vom Schock erholt, und hatte die Overtime begonnen, hiess es: Ferienbeginn für den HCD. Jan Kovar vollendete einen Zuger Konter, gerade einmal 45 Sekunden dauerte die Verlängerung. Die Zuger haben damit saisonübergreifend 12 Playoff-Spiele in Serie gewonnen.
Punkto Spielanteile ähnelten die ersten beiden Drittel den bisherigen Partien dieser Serie – der EV Zug hatte ein Plus. 28:13 betrug dieses nach zwei Dritteln punkto Schüsse aufs Tor – zum ersten Mal führte aber nach 40 Minuten der HC Davos, mit 1:0. Verteidiger Thomas Wellinger schaffte es in der 38. Minuten die Zuger Abwehr-Phalanx zu durchbrechen und Leonardo Genoni zu bezwingen. Es war das erste Playoff-Tor des Hünen und erst der zweite Davoser Treffer in der Serie überhaupt. Und weil Sandro Aeschlimann zehn Sekunden vor Drittelsende magistral einen Sololauf von Fabrice Herzog stoppte, hatte der Vorsprung länger Bestand. Die Comebacks bei den Bündnern, gegenüber Dienstag standen diesmal Kristian Pospisil, Dominik Egli und Simon Knak im Line-up, verliehen ihnen zusätzliche Energie.
Aus dem Davoser Kollektiv gilt es Aeschlimann unbedingt herauszuheben: Einst Ersatzgoalie in Zug, aber im Tor beim Cupsieg der Zentralschweizer und dem ersten Titel nach zwei Jahrzehnten, spielte er schlicht überragend und noch besser als in den Spielen zuvor. 36 Schüsse hielt er in der regulären Spielzeit, wehrte im Schlussabschnitt unter anderem brillant gegen Jérôme Bachofner und Christian Djoos.
Zug war insgesamt das bessere Team, aber das 4:0 schmeichelt den Zentralschweizern. Sie haben beide Auswärtsspiele «gestohlen», vor allem den Ehrenpunkt hätten die Landwassertaler verdient gehabt. Nach der Aufholjagd gegen Rapperswil-Jona – vom 0:3 zum 4:3 – fehlten ihnen aber zunehmend die Energiereserven. (mke)
Drei Doppeltorschützen – Auch der ZSC steht im Playoff-Final
Die Entscheidung fiel im Mitteldrittel, als Gottéron zu viele Strafen nahm. Neun Minuten Powerplay, 15:1 Torschüsse, 4:0 Tore – so lautete die Bilanz aus Zürcher Sicht in diesem Abschnitt. Der ZSC traf zwei Mal im Powerplay, beide Tore fielen exakt in jenem Moment, als eine Strafe zu Ende war. Eine wichtige Rolle spielte vor allem der Restausschluss gegen Fribourgs Topskorer Chris DiDomenico. Er traf bei einem missglücktem Check ZSC-Captain Patrick Geerings Oberschenkel mit dem Knie.
Zuvor tat sich der ZSC schwer, nach 20 Minuten stand das Spiel 1:1, Gottéron besass da leichte Vorteile. Diaz lenkte den Puck bei einem Aeschlimann-Weitschuss zwar ins eigene Tor (6.), doch Desharnais glich 32 Sekunden später per Buabatrickli aus. Im Mitteldrittel fanden die Freiburger aber keine Antworten mehr. Es trafen beim ZSC zwei Spieler doppelt, die zuvor vor allem als harte Arbeiter in Erscheinung getreten waren: Marcus Krüger und Simon Bodenmann.
Das 4:1 war umstritten und wurde erst nach abgelehnter Freiburger Coach’s Challenge und Videostudium gegeben. Daraus resultierte automatisch eine weitere Gottéron-Strafe wegen Spielverzögerung, am Ende jenes Powerplays traf Bodenmann nochmals. Das war es. Auch wenn das Schlussdrittel bezüglich Torschüsse mit 17:2 an Gottéron ging, stand der Zürcher Sieg nie mehr in Gefahr. Marc Aeschlimann traf zum 6:2-Schlussstand ins leere Tor und sorgte dafür, dass beim ZSC drei Spieler zu Doppeltorschützen wurden. (kk)
Es geht weiter
Das Mitteldrittel läuft.
Pause in Zürich
Der ZSC konnte fast neun Minuten in Überzahl spielen im Mitteldrittel. Die Torschussstatistik entsprechend einseitig: 15:1.
Geht hier noch etwas?
Der Ausschluss von DiDomenico
Und hier noch das Foul von Chris DiDomenico gegen Patrick Geering. Nach dem Ausschluss diskutiert der Gottéron-Topskorer beim Gang in die Garderobe noch mit den ZSC-Fans…
Der ZSC-Captain konnte übrigens weiterspielen.
Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.
An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.
Pause in Zürich
Wir sind Ihnen noch ein paar Szenen schuldig. Hier zunächst die beiden Tore Simon Bodenmanns zum 4:1 und 5:1.
Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.
An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.
Das Mitteldrittel ist zu Ende
Der ZSC führt mit 5:1 nach 40 Minuten. Enger ist es in Davos, wo der HCD gegen Zug nach zwei Dritteln 1:0 vorne liegt.
38' TOR ZSC
Bodenmann trifft erneut im Powerplay. 5:1
37'
Top-Chance Hollenstein, Berra pariert.
36'
2 Minuten Strafe für Gottéron für die erfolglose Coach's Challenge. Damit wieder Powerplay ZSC.
Das Tor zählt. 4:1.
Kniffliger Fall. Die Schiedsrichter lassen sich Zeit.
36' TOR ZSC
(Wahrscheinlich) Bodenmann drückt den Puck über die Linie. Doch die SR schauen sich die Szene nochmals an, da Fribourg eine Coach's Challenge nimmt wegen möglicher Goalie-Behinderung.
Der Blick nach Davos
Der HCD geht gegen Zug 1:0 in Führung: Wellinger trifft in Minute 38.
35'
Gottéron komplett, weiterhin 3:1 ZSC.
33'
Der ZSC nun im Hoch. Malgin wird durch Furrer per Stockschlag gebremst, ansonsten wäre das eine Top-Chance für den Zürcher geworden. 2 Minuten Powerplay ZSC.
31' TOR ZSC
Krüger trifft wieder. Nur Momente nach Ende des Powerplays verwertet Krüger einen Abpraller nach einem Weber Schuss. Der Schwede hatte bereits beim ersten Schuss Berra die Sicht genommen. 3:1 ZSC.
Das Tor im Video
Hier noch nachgeliefert: Das Ablenker-Tor von Marcus Krüger zum 2:1:
Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.
An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.
30'
Gottéron nun mit einem guten Boxplay, die Lions können sich kaum in der Zone etablieren. Noch 70 Sekunden PP.
28'
Geering kommt zu einem guten Schuss, Berra kann parieren. Mottet ist zurück. Nun über 2:30 Minuten 5-gegen-4-Powerplay für den ZSC.
28'
20 Sekunden 5-gegen-3 Powerplay nun.
28'
Gutes Powerplay, allerdings ohne Torerfolg.
Fehler gefunden?Jetzt melden.