Fehlschuss und EigentorRomelu Lukaku – die tragischste Figur des Finals
Der 27-jährige Belgier wollte unbedingt mit Inter Mailand den Europa-League-Titel gewinnen. Doch er scheiterte. Und Lukaku war zumindest zu einem Teil schuld daran.
Es begann so gut für Romelu Lukaku. In der 5. Minute schoss er sein Team, Inter Mailand, vom Punkt aus in Führung. Es war nicht nur der Treffer, der die Mailänder zum Jubeln brachte, er war auch ein Rekord. Mit ihm baute der 27-jährige Torjäger nämlich seine Rekordserie aus, traf im elften Europa-League-Spiel in Folge und erzielte auch das früheste Endspiel-Tor in der Geschichte des Wettbewerbs.
Es hätte eine schöne Geschichte sein können. Die Geschichte eines Siegers. Hätte. Denn es kam anders, ganz anders.
Traf vorne und hinten
So scheiterte Lukaku in der zweiten Halbzeit zunächst am Sevilla-Goalie Bono. Bitter dabei: Er lief alleine auf das Goal zu, hätte den Ball lediglich am Torwart vorbeibringen müssen. Doch Bono reagierte glänzend, konnte den Schuss des Belgiers abwehren.
Und dann kam es noch bitterer. Es lief die 74. Minute. Bei einem Freistoss kam der Ball zu Carlos. Im Stile eines brasilianischen Stürmers schoss der den Ball mit einem Fallrückzieher aufs Mailänder Tor. Und Lukaku? Der 27-Jährige lenkte den Ball ins eigene Tor ab. Ganz bitter: Der Ball wäre nicht reingegangen. Es war das 3:2 für Sevilla.
Und weil es dabei blieb, wurde Romelu Lukaku die tragischste Figur des Finals. Das Lukaku-Drama entstand, weil er vorne und hinten traf. Weil er zwar einen Rekord aufstellte, am Schluss aber dennoch nicht lachen konnte. Bestens zu sehen nach Abpfiff: Er schritt kopfschüttelnd vom Platz, kam zur Medaillenübergabe gar nicht mehr wieder.
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