Rapperswil-Jona lässt Stadt in Florida noch warten
Für die Partnerschaft mit Sarasota im US-Bundesstaat Florida fehlt nur noch die Unterschrift des Stadtrats von Rapperswil-Jona. Doch dieser will erst Gewissheit, dass die Partnerschaft von privater Seite aktiv betrieben wird. Das fordert den Verein Sister Cities Rapperswil-Jona-Sarasota heraus.

In Sarasota ist alles bereit für die Partnerschaft. Die Stadt an der Westküste von Florida, mit rund 52 000 Einwohnern rund doppelt so gross wie Rapperswil-Jona, wartet seit einem halben Jahr auf das Ja aus der Rosenstadt. Die aber braucht noch etwas Zeit und folgt dem Prinzip «Drum prüfe wer sich ewig bindet». Stadtpräsident Martin Stöckling (FDP) ist nach wie vor überzeugt, dass das Engagement für eine solche Städtepartnerschaft breit abgestützt sein muss. Etwas, dass bei den bisherigen Partnerschaften mit Aalborg und Bagno di Romagna weitgehend fehlt.
«Eine lebendige Städtepartnerschaft lässt sich nicht behördlich verordnen», sagte der Stapi bereits im Frühling, als Sarasota die Partnerschaft beschloss. Eine Aussage, die für Stöckling nach wie vor Gültigkeit hat.
«Wir arbeiten hart daran»
Kommende Woche will sich der Stadtpräsident mit Vertretern des Vereins Sister Cities Rapperswil-Jona-Sarasota treffen, um sich über den aktuellen Stand der Bestrebungen zu informieren. Dessen Präsident Emil Diethelm ist zuversichtlich. Der Verein mit seinen rund 50 Mitgliedern aus Privatpersonen, Vereinen und Organisationen wie Arbeitgeberverein, HSR und Spital Linth hat in den letzten zwei Jahren bereits erste Tatbeweise geliefert. Er hat den Beachvolleyballclub an ein Turnier in Sarasota gebracht. Der Kanuverein Rapperswil profitierte von der Unterstützung für ein Trainingslager in Florida. Die Oberstufenschulen wurden eingeladen an einem Wettbewerb teilzunehmen, der mit der Partnerschaft zu tun hat. Nächstes Projekt ist die Teilnahme des Yacht-Clubs Rapperswil an einer Regatta, die von einem Yachtclub in Sarasota organisiert wird.
«Wir arbeiten hart daran, die Stadtbehörden und die Einwohner von Rapperswil-Jona von der Partnerschaft zu überzeugen», sagt Diethelm. Die Besiegelung der Verbindung ist für ihn auch nicht Endzweck des Sarasota-Vereins: «Es soll eine über den Atlantik gelebte Partnerschaft stattfinden. In den Bereichen wie Wirtschaft, Kunst, Kultur, Tourismus, Sport, Hochschulen und Medizin soll ein befruchtender Mehrwert vorhanden sein.»
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch