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Rätoromanischer Rap trifft auf hochdeutschen Pop aus St. Gallen

Stehen zurzeit hoch im Kurs: Die St. Galler Band Panda Lux reiht sich ein in die Liste der Schweizer Grössen, die bereits am Open Air Arx-en-ciel gespielt haben.
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Zehn Jahre machen Panda Lux nun schon Musik. Doch bis vor kurzem waren die Rorschacher auch eingefleischten Musikfans kein Begriff. Das hat sich mit dem im Winter herausgegebenen Debütalbum «Versailles» gewaltig geändert. Der Pop mit perfekt hochdeutsch gesungenen Texten, den die vier Musikstudenten spielen, läuft mittlerweile in jeder Hipster-Bar.

«Best Talent» bei SRF 3 war die Band auch schon. Am Open Air St. Gallen waren die Rorschacher schon längst. Diesen Sommer folgen die Festivals Gurten, Gampel und «Stars in Town» in Schaffhausen.

Es ist offensichtlich: Das Wädenswiler Open Air Arx-en-ciel hat gerade noch im richtigen ­Moment zugeschlagen, als die Verantwortlichen Panda Lux eingeladen haben. Für einmal kann man die Band noch im intimeren Rahmen auf dem Wädenswiler Seeplatz erleben. Die St. Galler sind zwar kein Geheimtipp mehr, aber unbedingt sehenswert.

Vor zehn Jahren waren Liri­cas Ana­las in aller Munde. Eben erst hatten die Bündner ihr zweites Album «Analfabad» heraus­gegeben. Der elektronisch inspirierte Hip-Hop mit rätoromanischen Texten war damals einzigartig – und ist es heute noch.

Die grossen Bühnen kennen die Bündner ebenfalls, sei es vom grössten Schweizer Hip-Hop-Festival in Frauenfeld oder vom einheimischen Open Air Lum­nezia. Dass selbst in der Schweiz nur eine Minderheit die Texte versteht, nehmen die Mittdreissiger in Kauf. Sie sind aber wohl gerade deshalb bis heute die einzige bekannte Rap-Crew mit roma­nischen Reimen geblieben. Der stark an Disco orien­tierte ­Sound lässt am Samstag sicher schnell vergessen, dass das Publikum die Texte von Liri­cas Ana­las nicht mitsingen kann. Zur besten Auftrittszeit um 22.15 Uhr steigt die Party mit den Bündnern.

Zürcher Reggae zum Zweiten

Zum 15. Mal treten am Samstag am Arx-en-ciel Schweizer Künstler auf, der Zürcher Reggae-Mann Elijah darf bereits zum zweiten Mal ran. Mit seinen Texten in Mundart und Englisch und der jamaikanisch inspirierten Musik stand er vor neun Jahren schon einmal auf der Bühne in Wädens­wil. Damals hatte ­seine Karriere erst begonnen, die Spielfreude ist dem Zürcher mit italienischen Wurzeln aber geblieben. Das hat er erst kürzlich am Open Air Wipkingen gezeigt. Das zahlreich erschienene Publikum war begeistert.

Den Abend einläuten werden Basta's mit einer Mischung aus Hip-Hop, Funk und Reg­gae sowie Suma Covjek. Während Ers­tere noch weitgehend unbekannt sind, haben sich Letz­tere in der Balkanmusikszene längst einen Namen gemacht. Die Texte sind mal arabisch, mal englisch oder serbokroatisch; die Musik bewegt sich zwischen Balkan, Orient und westlichem Pop. Los gehts mit dem Arx-en-ciel am Samstag um 17.45 Uhr.