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Nach Sturz von Radprofi
Jakobsen aus Koma erwacht, Groenewegen entschuldigt sich erneut

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Zwei Tage nach seinem schweren Sturz bei der ersten Etappe der Polen-Rundfahrt hat der niederländischen Radprofi Fabio Jakobsen das Bewusstsein wiedererlangt. «Der Patient ist bei Bewusstsein, kann Anweisungen ausführen und wird nicht mehr künstlich beatmet. Sein Blutdruck ist normal», sagte Pawel Gruenpeter, stellvertretender Direktor des Krankenhauses in Sosnowiec, am Freitag laut Nachrichtenagentur PAP. Man sei sehr zufrieden mit dem Zustand des Sportlers. Voraussichtlich könne Jakobsen in etwa zwei Wochen nach Hause entlassen werden.

Jakobsen war am Mittwoch im Zielsprint der ersten Etappe bei hoher Geschwindigkeit in die Absperrgitter gekracht und regungslos liegen geblieben. Der 23-Jährige war von seinem Landsmann Dylan Groenewegen abgedrängt worden. Nach einer fünfstündigen Operation war er in ein künstliches Koma versetzt worden.

«Ich rühr das Fahrrad vorläufig nicht an»

Und Groenewegen? Er hat sich zwei Tage nach der folgenschweren Kollision mit dem dadurch schwer verletzten Fabio Jakobsen in einem emotionalen TV-Interview erneut entschuldigt. «Ich will ganz klar sein, es war nie meine Absicht, andere Fahrer in Gefahr zu bringen», sagte Groenewegen dem niederländischen TV-Sender NOS zeitweise den Tränen nahe. «Das war deutlich mein Fehler. Ich bin von meiner Linie abgewichen, und das darf man nicht.»

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Und: «Ich habe nur an Fabio gedacht und seine Familie, und ich hoffe, dass er sich schnell wieder erholt.» Sein Team Jumbo-Visma entschied am Freitag, dass er vorerst nicht mehr bei Radrennen starten darf. Die Suspendierung für den Niederländer gelte solange, bis die Disziplinarkommission des Weltverbands UCI über den Fall entschieden habe, teilte das Team mit.

Groenewegen hat dafür Verständnis. «Ich rühr das Fahrrad vorläufig nicht an», sagte er. «In den nächsten Monaten werde ich nicht mal an Radfahren denken. Dann werden wir sehen ,wie es weiter geht.» Das Verhalten von Groenewegen war falsch, stellte die Team-Leitung fest. «Mit seiner Bewegung verletzte Dylan eine sportliche Regel, und das ist immer unakzeptabel.» Der Radrennprofi habe seinen Fehler zugegeben und bedaure die Folgen zutiefst.

DPA