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Missbrauchsvorwürfe von Frauen
Polizei durchsucht Marilyn Mansons Haus

Marilyn Manson nimmt an der Vanity Fair Oscar Party im kalifornischen Beverly Hills teil. (9. Februar 2020)

Nach Vorwürfen mehrerer Frauen wegen sexueller Gewalt hat die Polizei in Los Angeles das Haus des umstrittenen US-Rockers Marilyn Manson durchsucht.

«Wir können bestätigen, dass eine Suche durchgeführt wurde», teilte eine Sprecherin am Dienstag auf Anfrage mit. Weitere Informationen zu dem Vorfall gab es zunächst nicht.

Mehrere Frauen hatten in den vergangenen Monaten Vorwürfe oder Klagen gegen den 52-jährigen Manson wegen sexueller beziehungsweise physischer Gewalt vorgebracht. So warf unter anderem Schauspielerin Evan Rachel Wood ihrem Ex-Freund im Februar in einem Instagram-Posting jahrelangen «grauenhaften» Missbrauch vor.

Die Polizei in Los Angeles leitete daraufhin eine Untersuchung zu Vorwürfen häuslicher Gewalt ein. Laut einer früheren Mitteilung des Sheriff-Büros drehen sich die Nachforschungen um Vorwürfe häuslicher Gewalt in einem Zeitraum zwischen 2009 und 2011, als Manson in West Hollywood lebte. Der Sänger hatte damals die Vorwürfe umgehend zurückgewiesen. Seine Kunst und sein Leben seien schon lange «Magnete für Kontroversen», aber die Behauptungen über ihn seien «schreckliche Verfälschungen der Realität», schrieb der Musiker im Februar auf Instagram.

Auch die Tänzerin Dita von Teese äusserte sich zu den Missbrauchsvorwürfen gegen ihren Ex-Ehemann geäussert. «Bitte beachtet, dass die öffentlich gemachten Details nicht mit meinen persönlichen Erfahrungen während unserer sieben gemeinsamen Jahre als Paar zusammenpassen», schrieb sie in einem Statement auf Instagram. Wäre das anders gewesen, hätte sie ihn im Dezember 2005 nicht geheiratet. «Missbrauch jeglicher Art hat keinen Platz in einer Beziehung.»

Ihre Beziehung mit Manson habe wegen «Untreue und Drogenmissbrauch» geendet. Das Paar war von 1999 bis 2006 liiert.

Plattenfirma beendet Zusammenarbeit

Nach dem Bekanntwerden der Vorwürfe beendete Plattenfirma die Zusammenarbeit mit dem Musiker. Das Unternehmen Loma Vista Recordings teilte am Montag in einer von US-Medien verbreiteten Erklärung mit, aufgrund der «verstörenden Anschuldigungen» werde sie Mansons jüngstes Album nicht weiter vertreiben. Auch werde Loma Vista nicht mehr mit Manson bei künftigen Projekten zusammenarbeiten.

Zuletzt hatte Manson sich der Polizei gestellt, weil wegen eines Vorfalls bei einem Konzert im Jahr 2019 ein Haftbefehl gegen ihn vorlag. Damals soll Manson eine Kamerafrau mehrfach bespuckt haben. Er kam auf Kaution frei.

SDA/aru