Podcast «Tages-Anzeigerin» Weltfrauentag: Symbolisiert er Emanzipation oder täuscht er Gleichberechtigung vor?
Am 8. März wird international der Tag der Frau gefeiert. Wieso wir «Alles Gute zum Frauentag» nicht hören wollen – und der Tag dennoch von Bedeutung ist.
Ja, Blumen am 8. März zum Weltfrauentag geschenkt zu bekommen, ist nett – aber mehr auch nicht. Blumensträusse, vergünstigte Make-up-Produkte oder eine neu lancierte Kleiderlinie schiessen über das Ziel dieses Tages hinaus.
Der Tag entstand als Initiative sozialistischer Organisationen vor dem Ersten Weltkrieg. Es ging um die Gleichberechtigung und die politischen Bestrebungen der Arbeiterinnen.
Kritikerinnen bemängeln, dass heute auf Individuen fokussiert wird, statt die strukturellen Herausforderungen zu bekämpfen. Das Kernproblem ist das System in der Gesellschaft – und das Patriarchat. Es sollte dementsprechend um Gleichberechtigung und Emanzipation gehen.
Doch gegenwärtig scheint es so, als würde der Weltfrauentag zu einem zweiten Muttertag werden und damit kommerzialisiert. Ist der Weltfrauentag also sinnvoll oder doch Unsinn?
In der neusten Folge des Podcasts «Tages-Anzeigerin» beleuchten Annick Senn und Annik Hosmann den Ursprung des Weltfrauentags, diskutieren über seine Bedeutung in der Gesellschaft und über eine Umbenennung des – in der Schweiz – inoffiziellen Feiertags.
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