Champions League: Ferencvaros – YBErlösung in der Nachspielzeit: YB steht in der Champions League
Den Millionen-Jackpot geknackt: Die Berner erreichen nach einer turbulenten Partie die Gruppenphase der Königsklasse. Wir berichteten live.
YB muss zittern bis zum Schluss, aber der eingewechselte Mambimbi erlöst die Berner in der 93. Minute mit dem dritten Treffer für den Schweizer Meister. 3:2 gewinnen die Young Boys das Rückspiel im Champions-League-Playoff gegen Ferencvaros und erreichen dank einem Gesamtskore von 6:4 die Gruppenphase der Königsklasse.
Nach früher Führung für YB dreht das Heimteam die Partie rasch, sodass der Berner Vorsprung aus dem Hinspiel dahin ist. Nach der Pause kann sich YB steigern, Fassnacht erzielt den Ausgleich. Danach sieht Ferencvaros-Spieler Laidouni Gelb-Rot, und Siebatcheu verschiesst wenig später noch einen Penalty. Die Young Boys müssen also leiden – bis Mambimbi mit seinem herrlichen Schlenzer alles klarmacht.
Ferencváros
Young Boys
Penalty für YB! Ein selten dämliches Foul von Wingo. Fast an der Grundlinie kommt der Torschütze zum 1:1 eine gefühlte Autostunde zu spät und holt Ngamaleu von den Beinen. Das gibt natürlich auch noch Gelb. Und der YB-Spieler muss sich pflegen lassen.
YB macht jetzt grad das einzig Richtige, lässt Ball und Gegner laufen. Mit einem Mann mehr auf dem Platz fällt das einem natürlich etwas leichter. Vor einer Woche konnten sie es ja sogar mit einem weniger. Und dennoch. Ein 3:2 für YB würde diesem Spiel und den Nerven natürlich gut tun.
Gelbe Karte für Martins, der seinen Gegner etwas gar rüde abräumt. Kovacevic scheint eifersüchtig zu sein und motzt so stark, sodass auch er verwarnt wird.
Jetzt geht es Schlag auf Schlag! Fünf Minuten nach seiner ersten Gelben Karte mäht Laidouni den eben erst eingewechselten Aebischer um und sieht hochverdient erneut Gelb. Nur kommt jetzt auch noch die Rote hinzu. YB jetzt also in personeller Überzahl!
Was für eine Chance für YB! Ngamaleu steht alleine vor dem gegnerischen Goalie, lupft den Ball an den Pfosten, im Nachschuss verpasst Siebatcheu den Ball und somit das sichere Tor.
Eine halbe Stunde noch und der Auftrag für YB ist klar: Die Zwei hinten muss stehen!
Erster Wechsel der Partie. Aebischer kommt für Sierro.
Boli dringt jetzt gefährlich in den Strafraum, holt immerhin eine Ecke raus. Diese bleibt für einmal ungefährlich.
Laidouni geht etwas gar rustikal in ein Luftduell mit Sierro. Das gibt die zweite Gelbe Karte der Partie. Beide gegen Ferencvaros-Spieler.
Toooor für YB! Jetzt belohnen sich die Berner für eine starke Phase. Stark wie Elia sich an seinem Gegner vorbeidribbelt, der aber auch mehr Lust auf Europa statt Champions League vermittelt, in der Mitte steht Fassnacht frei und schiesst ein. Stand jetzt ist YB wieder in der Königsklasse.
Fassnacht flankt, Siebacheu kommt zum Kopfball, setzt ihn aber drüber. Das war eine richtig gute Chance.
Gefährliche Flanke in den Ferencvaros-Strafraum, aber die Berner verpassen. Das sieht langsam wieder etwas besser aus.
Fassnacht setzt sich gut durch, doch statt überlegt in die Mitte zu spielen haut er einfach drauflos. Elia hat wenig Verständnis dafür.
Boli hat zwar heute noch kein Tor erzielt, aber auf Konter ist der schnelle Stürmer schon brandgefährlich. Camara passt aber bisher ganz gut auf.
Ferencvaros kommt mit etwas mehr Pfupf aus der Kabine. Hoffen wir, dass YB sich bald wieder fängt.
Weiter geht's. Ferencvaros im Ballbesitz.
Ja, und dann ist Pause. Ferencvaros führt zur Halbzeit 2:1. Das ist zumindest nicht unverdient, die Ungarn entzückten ihre zahlreichen und lautstarken Fans nach dem 0:1 mit einer Druckphase und belohnten sich mit zwei Toren. Immerhin: YBs Vorsprung ist zwar weg, Stand jetzt wären die Berner aber in der Verlängerung. Und einen ausgeglichenen Spielstand mit ungünstigen Karten kennen sie ja aus dem Hinspiel.
Tatsächlich kommt ein Ungare an den Ball. Aber absolut harmlos.
Nochmal eine mehr oder weniger interessante Freistossposition für Ferencvaros. Aufgepasst auf die kopfballstarken Spieler des Heimteams.
Trotz Rückstand ist die gute Nachricht für YB, dass sich das Team mittlerweile gefangen hat. Die Strafe für seine zeitweilige Passivität war aber happig: zwei Gegentore.
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