Verbesserung der BeziehungenNord- und Südkorea kommunizieren wieder miteinander
Die Regierungen in Pyongyang und Seoul haben die Kommunikationsverbindungen wieder hergestellt. Schon seit April schreiben sich die Staatschefs Briefe.
Die Regierungen Nord- und Südkoreas haben sich auf die Wiederherstellung ihrer Kommunikationsverbindungen geeinigt. Der Schritt erfolge im Rahmen von Bemühungen zur Verbesserung der wechselseitigen Beziehungen, teilte das südkoreanische Präsidialamt am Dienstag mit. Pyongyang hatte vor mehr als einem Jahr einseitig sämtliche offiziellen Kommunikationskanäle zu Südkorea gekappt.
Nach Angaben des Präsidialamts in Seoul befinden sich die Staatschefs beider Seiten seit April in einem persönlichen Briefwechsel. Ziel sei eine Verbesserung der Beziehungen und die Wiedereinrichtung der Kommunikationsverbindungen nun der erste Schritt dorthin.
Streit um Flugblätter
Pyongyang hatte im Juni des vergangenen Jahres die vollständige Unterbrechung aller offiziellen Kommunikationskanäle mit Südkorea verkündet. Hintergrund war ein Streit um eine Aktion südkoreanischer Aktivisten und Aktivistinnen, die Flugblätter mit kritischen Botschaften über die Politik Pyongyangs über die Grenze geschickt hatten.
Südkoreanische Aktivisten und Aktivistinnen und nordkoreanische Flüchtlinge schicken immer wieder Heissluftballons mit Flugblättern über die Grenze zu Nordkorea, auf denen die Menschenrechtssituation und das Atomprogramm Pyongyangs angeprangert werden. Die Aktionen lösen regelmässig enorme Spannungen zwischen Nord- und Südkorea aus.
AFP/chk
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