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Schweizer Wohnungs­statistik
Jeder fünfte Haushalt heizt mit einer Wärmepumpe

Heizungsinstallateure programmieren und justieren die Elektronik der Waermepumpe, fotografiert am Donnerstag, 29. Juni 2023 in Zuerich. Die Stadt Zuerich will bis 2040 klimaneutral werden und hat die "Netto nutll-Strategie eingefuehrt. Fuer die Stadtverwaltung ist es das Ziel, bis 2035 eine Netto-Null-Bilanz zu erreichen. Etwa 530 verschiedene fossile Heizungen in den Gebaeuden der Stadt Zuerich werden in den kommenden Jahren ersetzt, um Klimaneutralitaet zu erreichen. Dieses Mehrfamilienhaus wurde bis Juni 2023 mit Gas beheizt, die Gasheizung wurde demontiert und das Haus erhielt eine Waermepumpe auf dem Dach, anstelle des Kamins, die beiden Wasserleitungen und der Strom laufen durch den Kaminschacht vom Keller zum Dach. (KEYSTONE/Gaetan Bally)
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Seit dem Jahr 2000 hat sich der Anteil an Wärmepumpen in Schweizer Gebäuden verfünffacht. Dies zeigt die neue Gebäude- und Wohnungsstatistik des Bundesamtes für Statistik (BFS), die am Montag publiziert wurde.

Laut BFS wurden im vergangenen Jahr 37 Prozent der Gebäude mit Heizöl geheizt, 21 Prozent mit einer Wärmepumpe und 17 Prozent mit Gas. Hinzu kommen zwölf Prozent, die mit Holz geheizt wurden, und acht Prozent, die auf Elektrizität setzten.

Der Anteil der Wärmepumpen hat sich somit seit dem Jahr 2000 verfünffacht. Dabei zeigt sich ein deutlicher Unterschied zwischen älteren und neueren Gebäuden. Bereits drei Viertel der Gebäude, die in den letzten zehn Jahren gebaut wurden, haben eine Wärmepumpe. Jedes vierte Einfamilienhaus besitzt eine.

Bei der Energiequelle zeigt sich auch ein langfristiger Tremd: Waren 1990 noch 58 Prozent der Gebäude mit Heizöl beheizt, waren es 2023 noch 37. An zweiter Stelle folgt Gas: Beim Gas waren es 1990 noch 8 Prozent, der Anteil stieg bis 2021 auf gut 17 Prozent, ging dann 2023 aber wieder leicht zurück. Auch die Zahl der Elektroheizungen ging zurück, jener von Fernwärme stieg von einem Prozent 1990 auf knapp vier Prozent 2023.

Das BFS unterscheidet zwischen dem Beheizen von Gebäuden und von Haushalten und schreibt: «Auf Ebene der Haushalte sieht die Situation etwas anders aus.» Knapp zwei Drittel der Haushalte heizten demnach im vergangenen Jahr mit fossilen Energieträgern (38 Prozent Heizöl und 25 Prozent Gas). Zudem nutzen 18 Prozent der Haushalte eine Wärmepumpe.

Einfamilienhäuser mit wenigen Bewohnern

Wie aus der Statistik weiter hervorgeht, gab es im Jahr 2023 in der Schweiz 1,79 Millionen Gebäude, die zum Wohnen benutzt werden. Mehr als eine Million davon waren Einfamilienhäuser. Von ihnen wurden gut die Hälfte nur von einer oder von zwei Personen bewohnt. Neben den Einfamilienhäusern wurden 4,79 Millionen Wohnungen gezählt.

In den Wohnungen lag die durchschnittliche Wohnfläche bei gut 102 Quadratmetern. Etwas über die Hälfte der Wohnungen hat drei oder vier Zimmer. Die durchschnittliche Wohnfläche einer bewohnten Wohnung betrug somit 46,2 Quadratmeter – dieser Wert ist damit seit 2022 gleich geblieben.

SDA/oli