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Nächtlicher Vandalenakt im Kreis 5
Sprayaktion am berühmtesten Kamin Zürichs

Wurde in der Nacht auf Donnerstag besprayt: Der Kamin der KVA Josefwiese.
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Der Kamin der ausrangierten Kehrichtverbrennungsanlage (KVA) an der Josefstrasse ist eine Landmarke im Zürcher Kreis 5 und weitherum zu sehen. Unbekannte haben das prominente Bauwerk nun genutzt, um eine Botschaft anzubringen – wenn auch eine, die für viele nicht verständlich ist. In grossen Lettern steht dort seit Donnerstagmorgen: «KCBRYNOTMAFS».

Wer hinter der Aktion steckt, ist gemäss Angaben der Zürcher Stadtpolizei unklar. Zumindest die Abkürzung KCBR ist aber schon seit längerem bekannt. Dahinter steht ein Schweizer Kollektiv, dem gemäss einer Auflistung der Stadtpolizei Zürich vom Oktober 2017 gegen 600 Sprayereien zugeschrieben werden. Insgesamt sei dabei ein Schaden von 2,5 Millionen Franken entstanden. YNOT und MAFS sind ebenfalls Buchstabenabfolgen, die immer wieder an Zürichs Wänden und auch S-Bahnen auftauchen.

Kamin wird wieder gereinigt

Die alte KVA an der Josefstrasse ist nicht mehr in Betrieb. Ein Teil der ehemaligen Verbrennungsanlage wird momentan abgebrochen. Wie die Vandalen auf das Baustellengelände und den Turm gelangt sind, ist noch immer unklar. «Sie sind vermutlich über eine Notleiter im Innern des Kamins hochgestiegen und haben sich anschliessend abgeseilt, um den Schriftzug anzubringen», mutmasst Daniel Eberhard, Sprecher Entsorgung + Recycling Zürich (ERZ), der die Anlage gehört.

Sicher ist, dass ERZ Strafanzeige gegen unbekannt erstatten wird und dass die Sprayereien wieder entfernt werden, denn der Schlot wird auch in Zukunft stehen bleiben. «Den Sachschaden können wir noch nicht beziffern. Das Entfernen des Schriftzugs wird aber sicher aufwendig sein, und wir können nicht abschätzen, wie lange es dauern wird», sagt Eberhard. Das Ganze sei «sehr ärgerlich».