Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Nach Scheitern in San Francisco
General Motors setzt Produktion von Robotaxi-Fahrzeugen aus

Honda Cruise Origin fahrerloses Taxi beim Pressetag der Japan Mobility Show 2023 auf dem Messegelände Tokyo Big Sight. Tokio, 25.10.2023 *** Honda Cruise Origin driverless cab at the press day of Japan Mobility Show 2023 at the Tokyo Big Sight exhibition center Tokyo, 25 10 2023 Foto:xY.xTomitax/xFuturexImagex mobility_3035
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Nachdem die Robotaxi-Firma Cruise Fahrten ohne Menschen am Steuer stoppen musste, hat ihr Mutterkonzern General Motors die Produktion einer zukünftigen Fahrzeug-Generation ausgesetzt. Ein Sprecher machte keine Angaben, wie schnell sie wieder aufgenommen werden könnte.

Nach der Fertigung einer kleinen Zahl von Vorserien-Fahrzeugen werde die Produktion der Fahrzeuge mit dem Namen «Origin» vorläufig gestoppt, teilte ein GM-Sprecher am Dienstag mit.

Die «Origin»-Fahrzeuge wurden zusammen mit Honda entwickelt und sollen nach bisherigen Plänen in einigen Jahren auch in Japan zum Einsatz kommen. In den rechteckigen Wagen mit Schiebetüren ist gar kein Platz für einen Fahrer vorgesehen.

Nach zwei Unfällen mit Fussgängern verbot die kalifornische Verkehrsbehörde Cruise, Autos ohne Sicherheitsfahrer auf die Strassen von San Francisco zu schicken. Die GM-Tochterfirma setzte daraufhin den fahrerlosen Betrieb auch an anderen Standorten aus. Fahrzeuge des Konkurrenten Waymo dürfen weiter fahrerlos durch San Francisco fahren.

Auto verhinderte Unfall nicht

Auslöser für die Entscheidung der Behörde war insbesondere ein Unfall Anfang Oktober, bei dem eine Frau unter ein Cruise-Fahrzeug geraten und von dem Wagen mehrere Meter mitgeschleift worden war. Dem Unfallbericht zufolge wurde die Fussgängerin zunächst von einem anderen Fahrzeug mit einem Menschen am Steuer angefahren und vor das selbstfahrende Auto geschleudert. Das selbstfahrende Auto habe zwar sofort gebremst – aber den Zusammenstoss nicht mehr verhindern können.

Die Verkehrsbehörde stört sich vor allem daran, was danach passierte. Das Robotaxi blieb zunächst stehen, versuchte danach aber, an den Strassenrand zu fahren. Die unter dem Wagen steckende Frau sei dabei rund sechs Meter mitgeschleppt worden und der Wagen habe ein Tempo von gut elf Kilometern pro Stunde erreicht, hiess es in der Entscheidung der Behörde. Zudem habe Cruise den Unfall zunächst harmloser dargestellt. Das Unternehmen lässt nun die anfängliche Kommunikation mit den Behörden nach dem Unfall prüfen.

SDA/sys