AboTiefenwärme für die Stromproduktion Nach der Pleite von Basel besteht grosse Hoffnung im Jura
Dem Geothermieprojekt in Haute-Sorne steht nichts mehr im Weg. Und neue Daten zeigen: Das Risiko eines Erdbebens ist gering. Die Stadt Zürich will 9 Millionen Franken investieren.
Vor zwei Jahren schien es gestorben, nun ist es wieder im Rennen. Und wie. Das Tiefengeothermie-Projekt im jurassischen Haute-Sorne hat nicht nur die letzte politische Hürde genommen, neue wissenschaftliche Daten deuten darauf hin, dass sich im Jura die Pleite von Basel nicht wiederholen wird. «Erste Ergebnisse aus Utah stimmen uns zuversichtlich», sagt Peter Meier, Chef von Geo-Energie Suisse, der Betreiberin des geplanten Geothermiekraftwerks. In Basel bebte 2006 die Erde mit der Stärke 3,4, als der Untergrund unter Hochdruck mit Wasserinjektionen stimuliert wurde. Die Chancen, die Tiefengeothermie in der Schweiz als Stromproduzent zu etablieren, waren damit praktisch auf null gesunken.