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YB-Feier in Bern
Mann durch Pyro schwer verletzt

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Bern im Bann der Young Boys: Tausende Fans haben in der Nacht auf Samstag den 14. Meistertitel ihres Vereins gefeiert. Nicht alle hielten sich an die Corona-Regeln. Getrübt wurde die Party zudem durch einen Pyro-Unfall.

Ein YB-Fan zog sich gegen 1 Uhr früh im Breitenrain-Quartier schwere Verletzungen zu. Die Indizien deuten auf einen Selbstunfall hin, wie Recherchen der Nachrichtenagentur Keystone-SDA ergaben.

Vieles spreche dafür, dass dem Mann ein Böller in der eigenen Hand explodiert sei, hiess es aus informierten Kreisen. Bei dem Unfall soll der Mann mehrere Finger verloren haben. Die Kantonspolizei machte auf Anfrage keine näheren Angaben. Sie verwies auf die laufenden Ermittlungen.

Der Vorfall ereignete sich beim Waldhöheweg, unweit eines bekannten YB-Fanlokals. Die Ambulanz brachte den Schwerverletzten ins Spital.

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Am Freitagabend wurden die Young Boys Meister.
Fans feiern vor dem Berner Wankdorf die Ankunft der YB-Spieler.
Schon in der Innenstadt feierten die YB-Fans ihren Meister – auch mit Pyrostäben.

Auch in der Innenstadt waren am Freitagabend nach Spielschluss zahlreiche Pyrotechnika gezündet worden. Spätnachts harrten viele Fans dann vor dem Wankdorfstadion aus. Sie bescherten ihrer Mannschaft bei deren Rückkehr aus dem Wallis ebenfalls einen feurigen Empfang.

Sicherheitsdirektor zieht gemischte Bilanz

Der Stadtberner Sicherheitsdirektor Reto Nause (CVP) zog am Samstag eine gemischte Bilanz zur Meisternacht. Die Eigenverantwortung mancher Fans in Sachen Corona sei zeitweise an einem kleinen Ort gewesen. Immerhin sei es der Polizei gelungen, die Anzahl Personen in der Ausgehmeile Aarbergergasse auf etwa 1000 Menschen zu begrenzen.

Die Behörden hatten die Fans aufgefordert, gesittet zu feiern und die Corona-Regeln einzuhalten. Nach Feststehen des Meistertitels um 22.24 Uhr brachen in der Aarbergergasse aber kurzzeitig alle Dämme. Die Fans lagen sich in den Armen und feierten ausgelassen den dritten Titel in Serie.

Gegen Mitternacht war die Gasse wieder offen und nicht mehr dicht gefüllt, wie ein Augenschein vor Ort zeigte. Viele Fans hatten es ohnehin vorgezogen, das Spiel im kleinen Kreis oder irgendwo in einer Gartenbeiz zu verfolgen.

Eine Freinacht gab es ohnehin nicht. Auch hatte YB bereits im Vorfeld auf eine offizielle Meisterfeier verzichtet, wie sie in den letzten beiden Jahren stattfand. Damals waren jeweils Zehntausende Menschen in die Stadt und ins Wankdorfstadion geströmt. Diesmal zeigte sich das Team nicht einmal in der Stadt.