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ZSC-Sieg dank Topskorer
Malgins Kunststücke als Schlüssel zum Erfolg

Kunsttor zur frühen Führung: Denis Malgin bezwingt Noël Bader beim 1:0.
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Wie soll man Genie beschreiben? Mit dieser Frage beschäftigen sich Kunstexperten, Mathematiker, Finanzjongleure. Wer aber wissen will, wie eine Antwort auf diese Frage im Eishockey lautet, sollte sich die 11. Spielminute dieses letzten Qualifikationsduells zwischen dem ZSC und den Lakers zu Gemüte führen. Wie da Denis Malgin Tempo aufnimmt, aussen an nicht weniger als drei Gegnern vorbeipfeilt, um dann Noël Bader mit stupender Leichtigkeit zu bezwingen: Das ist, ja, genial.

Es ist auch keineswegs dem Spielverlauf entsprechend. Aber wen kümmert das an diesem makellosen Abend? Dass das Zürcher Abwehrdispositiv von den langen Pässen der Lakers und ihrer Hartnäckigkeit in den ersten zehn Minuten immer wieder vor grosse Probleme gestellt wird, während vorne wenig zusammenläuft – geschenkt. Mit Malgins Geniestreich ändert die Partie ihren Charakter. Und weil Riedi, Sopa und Schäppi aus dem vierten Sturm mit ihrer Hartnäckigkeit keine fünf Minuten später auf 2:0 erhöhen, ist die Frage nach dem Sieger früh beantwortet.

Am Ende heisst es 5:0, und dieser Sieg ist durchaus wertvoll. Einerseits, weil die Lions im Kampf um Rang 3 zu Rapperswil-Jona aufgeschlossen haben: Beide weisen nach 49 Runden 91 Punkte auf, 1,85714 pro Partie. Andererseits, weil sie die Lakers nach Niederlagen in den ersten drei Begegnungen nun zweimal in Folge bezwingen konnten. Das hilft ihnen zwar nicht im Bezug auf die Bilanz aus den Direktbegegnungen, die bei identischem Punkteschnitt über die Rangierung entscheiden. Aber es zeigt immerhin eine Trendwende gegen eine Mannschaft, die dem ZSC mit ihrer Aufsässigkeit und Organisation offensichtlich nicht besonders liegt.

Auf jeden Fall tun die Lions gut daran, diesen Sieg nicht überzubewerten. Gerade weil er am Ende in Festspielen mündete.

Dass Malgin per Shorthander zum 3:0 treffen kann, verdankt er einem kapitalen Fehler von Lakers-Verteidiger Leandro Profico (33.). Den Hattrick zum 4:0 komplettiert der Zürcher Topskorer in der Schlussphase, als die Lakers ihre Ordnung weitgehend verloren haben (54.). Und dass der Rapperswiler Ersatzgoalie Noël Bader nicht bei allen Gegentoren völlig machtlos scheint, sei ebenfalls nicht unterschlagen. Stammkraft Melvin Nyffeler erhielt im Hinblick aufs bevorstehende Playoff einen freien Abend.

«Ich glaube das erste», sagt Malgin nach Spielschluss auf die Frage des Stadion-Moderators, welches seiner drei Tore denn das schönste gewesen sei. Für diese Antwort braucht man an diesem Abend allerdings kein Genie zu sein. «Das Wichtigste war der Sieg», schiebt der 25-Jährige dann nach. Doch so, wie er in diesem Moment strahlt, tut er das wohl schon nicht nach jedem Sieg. Nicht einmal, wenn sein Team damit auf Rang 3 aufschliesst.

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