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Niederlage gegen Lausanne
Dieser Gegner spielt so, wie es der FCZ gern würde

Alban Ajdini von Lausanne feiert sein 2:0 Tor gegen Zürich, während Jahnoah Markelo enttäuscht ist, 08.12.2024, Super League.

Es sind zwei Gegensätze, die an diesem Nachmittag aufeinandertreffen. Da ist der aktuell wohl flinkste Sturm der Liga, der auf die steife Zürcher Abwehr zurennt. Da ist dieser Spassfussball der Lausanner, der den Zürchern jede Freude am Fussball nimmt. Da ist Alvyn Sanches, der mit seinen Aktionen das Eintrittsgeld allein wert ist. Und da ist auf der anderen Seite ein Kollektiv, das nur durch seine loyalen Fans besticht.

Die Gegensätze heissen Lausanne-Sport und FC Zürich. Und das Duell dieser Gegensätze endet 3:0. Die Waadtländer hätten auch vier oder fünf Tore erzielen können. Die Gäste ihrerseits haben bis zum Schluss einen Schuss aufs Goal – und das nur, weil der Lausanne-Verteidiger Kévin Mouanga kurz vor Spielschluss den Samichlaus mimt. Jonathan Okita kann dieses Geschenk nicht annehmen, er scheitert, allein auf Karlo Letica zulaufend, am Goalie. Es soll, kann, ja darf nicht sein an diesem Nachmittag für die Gäste.

Schon die Absenzenliste, die vor dem Spiel präsentiert wird, lässt nichts Gutes verhoffen für alle Sympathisanten des FCZ. Sie ist beinahe gleich lang wie ein durchschnittliches Diktat in der Primarschule: Umeh Emmanuel, Juan José Perea, Cheveyo Tsawa, Bledian Krasniqi und so weiter und so fort. Zwölf Spieler fehlen, sei es gesperrt oder verletzt, darunter fünf bis sechs potenzielle Stammspieler. Und der Trainer. Er wurde von der Liga nach seinen harschen Äusserungen gegenüber dem Schiedsrichter nach dem Zürcher Derby vor einer Woche für zwei Spiele gesperrt.

Ricardo Moniz schaut somit von der Tribüne zu. In der Hand: der obligate Block, auf dem wohl so einiges notiert wird. Denn schon früh ist klar, dass diese Reise unliebsam enden könnte. Lausanne agiert mit einem gewohnt hohen Pressing, zwingt den FCZ im Spielaufbau immer wieder zu Fehlern. Der erste fatale folgt dann in der 15. Minute: Antonio Marchesano wird in der eigenen Hälfte vom gegnerischen Stürmer Alban Ajdini hart an der Grenze des Erlaubten gestört, verliert den Ball an Koba Koindredi, der aus 20 Metern zum 1:0 einschiebt.

Formkurve des FCZ zeigt nach unten

Eine Reaktion der Gäste, die von Assistenztrainer Alessandro Riedle an der Seitenlinie gecoacht werden, fällt aus. Lausanne agiert zu diszipliniert, kombiniert sich eins ums andere Mal ins letzte Drittel vor, ist da aber immer wieder etwas zu verspielt oder ungenau. Doch wie ihr Flügel Sanches die Defensive der Zürcher immer wieder vernascht, zeigt die Klasse des 21-jährigen Schweizers und die Überforderung in den Reihen der Gäste.

Ein Tor gelingt dem Ausnahmekönner an diesem Nachmittag keines, dafür zwei Vorlagen. In der zweiten Halbzeit assistiert er zweimal seinem Sturmpartner Ajdini, der in der 64. Minute per Weitschuss trifft und neun Minuten später die Hereingabe nur noch einschieben muss.

Das zweite Goal der Lausanner entsteht wieder, nachdem ihr Pressing einen Fehler im Zürcher Aufbauspiel provoziert hat. Diesmal wird Ifeanyi Mathews Pass abgefangen. Mathew ist es auch, der beim dritten Gegentor durch sein schwaches Abwehrverhalten seinen Beitrag leistet. Zu seinem Schutz: Auch die Mitspieler machen ihre Sache nicht viel besser.

Dem FCZ wird vom Team von Trainer Ludovic Magnin aufgezeigt, wie der von ihm angepriesene Fussball aussehen muss: schnelles Umschalten, hohes Pressing, direktes Passspiel. Von dieser Art des Fussballs sind die Zürcher zurzeit weit entfernt. Zum fünften Mal in Serie bleiben sie in der Liga sieglos, erzielten dabei drei Tore, kassierten deren neun und werden in der Tabelle nun auch vom heutigen Gegner verdientermassen überholt.

Was vor wenigen Wochen tabellarisch noch rosig aussah, wird jetzt auf die Probe gestellt. Der FCZ wackelt, sei es aufgrund der fehlenden Spieler – Rodrigo Conceição muss gegen Lausanne ebenfalls verletzt ausgewechselt werden – oder wegen der nicht ersichtlichen Steigerung im Verlaufe der Hinrunde. Eher ein Leistungsabfall ist das, was gerade zu beobachten ist. Ob dieser im letzten Spiel der Hinrunde gegen St. Gallen in einer Woche seinen Tiefpunkt findet, wird sich weisen.

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Pausenfazit

Eine der auswärtsstärksten Mannschaften gegen eines der heimstärksten Team – das Duell zwischen dem FC Zürich und Lausanne versprach einiges. Nach 45 Minuten dann die ernüchternde Blianz: Im Stade de la Tuilière spielt vor allem eine Mannschaft. Nämlich das Heimteam.

Nach 15 Minuten und einem Ballverlust von Marchesano bezwingt Lausannes Kondredi FCZ-Goalie Brecher aus der Distanz. In der Folge spielen weiter die Waadtländer, bis zur Pause kommen die Gäste aus Zürich zu keinem einzigen Torschuss, lamentieren einmal aber einen Penalty. Weil Schiedsrichter Kanagasingam bei dieser wie auch bei zwei strittigen Szenen im Zürich-Strafraum nie auf den Punkt zeigt, bleibt es bis zur Pause bei der knappen Führung für die Waadtländer. Kann der FCZ nach der Pause reagieren? Wir melden uns gleich zurück.

Pause

Drei Nachspielminuten zerrinnen, dann bittet Schiedsrichter Kanagasingam zur Pause. Der FC Zürich liegt nach 45 Minuten gegen Lausanne 0:1 zurück.

45’

Kurz vor der Pause tänzelt Sanches gleich mehrere Zürcher aus – Conde, Oko-Flex und Kryeziu haben das Nachsehen. Dann versucht er sich mit einem Schlenzer aus der Distanz, setzt den Ball aber über den Kasten. Das wäre mal ein Tor gewesen.

43’

Zürich mal wieder im Vormarsch: Dussenne spielt einen groben Fehlpass, Afriyie wirbelt nach vorne, sein weiter und hoher Pass findet dann aber keinen Abnehmer.

40’

Und jetzt ist der FCZ wieder vollständig – und mit einem neuen Spieler auf dem Platz. Anstelle von Conceição spielt jetzt Armstrong Oko-Flex. Und seine Einwechslung meldet der gleich einmal mit einem Ballverlust an.

39’

Jetzt sind wieder die Lausanner an der Reihe mit den Penaltyforderungen. Nach einer Lausanner-Flanke prallt der Ball Gomez unglücklich an den Arm. Wieder verzichtet Kanagasingam auf einen Pfiff.

37’

Wieder sitzt Conceição, wieder muss die Partie unterbrochen werden. Geht wohl doch nicht weiter, an der Seite machen sich einige Auswechselspieler warm. Zürich gerade zu zehnt.

35’

Und jetzt lamentieren die Zürcher Penalty, im Strafraum der Waadtländer prallt Poaty der Ball vom Knie an den Ellbogen, aber die Distanz war da zu kurz für einen Pfiff von Schiedsrichter Kanagasingam.

32’

Und das schmerzt! In einem Duell steht Conceição auf den Ball und vertritt sich das Knie – das er bereits einmal hat operieren müssen. Der Portugiese wird kurz behandelt, kann vorerst wohl auch weiterspielen.

30’

Lausanne macht das in der aktuellen Spielphase ziemlich geschickt: Viel und frühes Pressing vom Heimteam. Die Waadtländer zwingen Zürich zu hohen Bällen, aber auch dort stehen sie zumeist richtig. Letica hat den Ball gerade zum ersten Mal seit einer Viertelstunde wieder kurz an den Füssen.

27’

Nächste Gelbe Karte für den FCZ: Afriyie kommt im Duell mit Dussenne zu spät.

25’

Lausanne zeigt weiter Vorwärtsdrang und dringt erneut in den Zürcher Strafraum ein – dort gerät de la Fuente ins Straucheln, dabei prallt ihm der Ball an die Hand. Entlastungsfreistoss für Zürich.

22’

Lausanne mit ziemlich aggressiven Pressing. Marchesano probiert es mit ähnlicher Härte und wird mündlich verwarnt. Und weil er sich im Anschluss über die Entscheidung echauffiert, sieht er wegen Reklamierens die Gelbe Karte.

20’

Und schon wieder eine heikle Szene im FCZ-Strafraum, Zürich schwimmt gerade. Eine Flanke auf den zweiten Pfosten, dann liegt Konrad de la Fuente, nicht der Ball, im Zürcher Tor. Lausanne moniert einen Penalty, Gomez habe da zu fest gestossen – und den Ball vielleicht mit den Händen berührt? Schiedsrichter Kanagasingam will davon nichts wissen, der VAR meldet sich nicht, wohl also kein klarer Fehlentscheid.

-4. Minute

18’

Und schon wieder eine gute Chance für Lausanne, auf der linken Seite wird de la Fuente lanciert, der hat alle Zeit der Welt – und setzt den Ball am Lattenkreuz vorbei.

TOR LAUSANNE

Marchesano übernimmt die Ballführung und wird in der Mitte gefällt – Lausanne übernimmt mit Koindredi, und mit der ersten nennenswerten Chance bringt der den Ball aus mittlerer Distanz gleich im Tor unter. Das ist die Führung für Lausanne! Brecher war am Ball noch dran, kann diesen jedoch nicht um den Pfosten lenken. 1:0 für Lausanne!

Koba Koindredi vom FC Lausanne-Sport jubelt nach dem ersten Tor im Super-League-Spiel gegen den FC Zürich am 8. Dezember 2024 im Stade de la Tuilière in Lausanne.

14’

Katic luchst an der Eckfahne Ajdini den Ball ab – nur um diesen direkt wieder Koindredi zurückzugeben. Ein kurzer Passa auf de la Fuente, eine Flanke – aber da steht niemand.

11’

Die Bilanz der Startphase: Der FC Zürich steht ziemlich solide. Die Gäste stören früh und bleiben am Ball. Dank den Türmen Kryeziu, Gomez und Katic kam bislang auch bei Eckbällen noch keine Gefahr auf.

8’

Eckball von Lausanne – und dann muss die Partie kurz unterbrochen werden. Wieder ist Chouiar im Fokus, diese Mal weil der Mittelfeldspieler am Hinterkopf getroffen wird und kurz liegen bleibt. Nach kurzer Pflege geht es für ihn aber weiter.

5’

Und das war gar nicht mal so ungefährlich! Afriyie wird weit geschickt und verwaltete dann den Ballbesitz geschickt, er findet den freistehenden Chouiar, der den Ball knapp neben den Pfosten ins Aus schlenzt. Das wäre mal ein Blitzstart gewesen, fast wie gegen GC! Goalie Letica war da wohl noch mit den Fingerspitzen am Ball, Eckball gibt’s trotzdem keinen.