AboEhemaliger Hausarzt über den Tod«Letzte Wünsche sind oft überraschend banal»
Klaus Bally hat als Hausarzt in Basel viele Menschen in den Tod begleitet. Anlässlich der Palliativ-Woche spricht er im Interview über gute Vorbereitung, letzte Worte und warum auch er Angst vor dem Sterben hat.
Herr Bally, wie häufig sind Sie als Hausarzt in Kontakt mit dem Tod gekommen?
Regelmässig. Es gehört zu den hausärztlichen Aufgaben, Menschen mit ernsten fortschreitenden Erkrankungen an ihrem Lebensende und auch im Sterbeprozess zu betreuen. Circa fünf bis zehn der von mir betreuten Patienten sind jährlich daheim verstorben, bis zu fünfzehn in einem Pflegeheim und nochmals etwa zehn Patienten in Spitälern oder einem Hospiz.