Weltfrauentag in ZürichHunderte an unbewilligter Frauendemo, eine Festnahme
Am Samstagnachmittag haben sich rund 1000 Personen am Zürcher Paradeplatz versammelt. Laut der Polizei gab es Sachbeschädigungen, eine Frau wurde verhaftet.

Schätzungsweise 1000 Personen haben sich am Samstagnachmittag auf dem Paradeplatz in Zürich zu einer nicht bewilligten Kundgebung anlässlich des Weltfrauentags vom Freitag versammelt. Die Polizei kündigte an, die Kundgebung zu tolerieren, solang sie friedlich bleibe.
Zu der Kundgebung aufgerufen haben verschiedene linksradikale Gruppierungen. Die Polizei war mit einem Grossaufgebot vor Ort, hielt sich jedoch vorerst im Hintergrund. Die Stimmung unter den mehrheitlich weiblichen Teilnehmenden war zu Beginn friedlich. Die Demonstrierenden forderten unter anderem «das Ende von Patriarchat und Kapitalismus».

Laut der Stadtpolizei hat sich die Demonstration gegen 16.30 Uhr aufgelöst. Entlang der Umzugsroute sei es zu diversen Sprayereien an Hausfassaden gekommen, zudem seien auch pyrotechnische Gegenstände gezündet worden. Die Polizei habe Ermittlungen zu Sachbeschädigungen aufgenommen. Zudem sei eine Frau festgenommen worden. Die 27-jährige Türkin sei für weitere Abklärungen auf eine Polizeiwache gebracht worden.

Am Paradeplatz war der Verkehr diverser Tramlinien am Samstagmittag wegen der Kundgebung eingeschränkt, wie die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) mitteilten.
Bereits am Freitag ist es in Zürich und Winterthur im Zusammenhang mit dem Weltfrauentag zu nicht bewilligten Kundgebungen gekommen. Diese waren friedlich verlaufen.
SDA/fem/oli
Fehler gefunden?Jetzt melden.