KüsnachtKulturpreis 2023 der Gemeinde Küsnacht
Andreas Jung, Enkel des berühmten Psychoanalytikers C.G. Jung wurde unlängst für sein En-gagement zum Erhalt der Wohn- und Arbeitsräume seines Grossvaters geehrt.

Der Küsnachter Gemeinderat hat Andreas Jung den Kulturpreis 2023 zugesprochen. Dieser wurde für seine Verdienste um das Küsnachter Kulturleben ausgezeichnet. Seit Jahren ist er die treibende Kraft um Teile des Hauses von C.G. Jung der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Susanne Eggenberger-Jung, Tochter des Preisträgers und Präsidentin der «Stiftung C.G. Jung Küsnacht», erwähnt in ihrer Laudatio, dass ihr Vater als ETH-Architekt mit historischen Häusern umzugehen wusste. Im Jahre 1908 liessen C.G. Jung und seine Gattin «dies Haus am heiter beschaulichen Ort» errichten. In Gesprächen kam die Familie überein, eine Stiftung zu gründen. So konnte dann im Juni 2002 das denkmalgeschützte Haus von der «Stiftung C.G. Jung Küsnacht» erworben werden.
Festliche Preisverleihung
Gemeindepräsident Markus Ernst würdigt den Preisträger mit den Worten: «Ihre Bereitschaft, sehr geehrter Herr Andreas Jung, das Gebäude in ein Museum umzugestalten und es öffentlich zugänglich zu machen, zeugt von Verantwortungsbewusstsein für das kulturhistorische Erbe und einem Blick auf künftige Generationen». Museumsleiterin Eva Middendorp führt die Festgemeinde mit launigen Worten in Details der Wirkungsräume des Psychiaters ein. Die Preisverleihung wird umrahmt von Musikbeiträgen, vorgetragen auf dem hauseigenen Flügel durch die Pianistin Nicole Loretan aus Herrliberg.
Wer war C.G. Jung
Carl Gustav Jung (1875 – 1961), Begründer der analytischen Psychologie galt bereits zu seinen Lebzeiten als ein Fachmann, welcher als einer der wichtigsten Persönlichkeiten im Bereich der Psychologie galt. 1909 bezog die Familie das Haus und er eröffnete eine Privatpraxis. Die Gemeinde Küsnacht verlieh Professor Dr. med. C. G. Jung im Juli 1960 für «seine Verdienste um die Erforschung der menschlichen Seele», das Ehrenbürgerrecht der Gemeinde.
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