Schwartzman ohne ChanceNadal greift in Paris nach dem 13. Titel
Ohne Satzverlust zieht Rafael Nadal nach seinem Sieg gegen Diego Schwartzman in den French-Open-Final ein. Mit einem Sieg würde er mit Roger Federer gleichziehen.
Auch der US-Open-Sieger-Besieger hat Rafael Nadal auf dem Weg zum 13. French-Open-Final nicht stoppen können. Drei Tage nach seinem Erfolg im Viertelfinal gegen Dominic Thiem wehrte sich Diego Schwartzman gegen Nadal zwar tapfer, war beim 3:6, 3:6, 6:7 (0:7) insgesamt aber doch chancenlos. Der Rekordmann von Roland Garros trifft jetzt im Endspiel am Sonntag auf den Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic aus Serbien oder den Griechen Stefanos Tsitsipas (hier im Ticker). Zuvor stehen sich Im Damen-Endspiel die Australian-Open-Siegerin Sofia Kenin aus den USA und die Polin Iga Swiatek gegenüber.
«Ein weiteres Mal hier im Final zu sein, ist unglaublich. Das ist ein sehr schöner Moment», sagte Nadal in seiner kurzen Ansprache auf französisch auf dem wegen der Corona-Auflagen nur spärlich gefüllten Court Philippe Chatrier. Mit dem Sieg in 3:09 Stunden gegen den nur 1,70 Meter grossen Argentinier zementierte der Linkshänder aus Mallorca seinen Sonderstatus auf den roten Ascheplätzen am Bois de Boulogne. In seinem 101. French-Open-Match feierte er den 99. Sieg.
Nadal war über die gesamte Partie hinweg überlegen. (Foto: Keystone)
Zieht er mit Federer gleich?
Zum 13. Mal steht er im Endspiel von Paris, er greift nach dem 13. Titel. Mit seinem 20. Grand-Slam-Triumph würde Nadal zudem mit dem Schweizer Roger Federer gleichziehen, der seine Saison bereits beendet hat. «Ich wusste, dass es schwer werden würde heute», sagte Nadal, «aber ich bin froh, dass ich es geschafft habe.»
Schwartzman wirkte nach seinem Fünf-Satz-Match über mehr als fünf Stunden gegen Thiem anfangs etwas müde. 14 Minuten dauerte das erste Spiel des ersten Satzes, ehe Nadal seinen Aufschlag durchbrachte. Ihm gelang das Break zum 2:0, es folgten jedoch Aufschlagverluste von beiden, ehe Nadal Durchgang eins nach 67 Minuten mit einem 6:3 abschloss.
«Die Nummer eins ist für mich ganz klar Rafael Nadal. Das stand aber schon vor dem Turnier fest, er war immer der Topfavorit», sagte Eurosport-Experte Boris Becker schon vor dem Match und attestierte dem Weltranglisten-Zweiten eine «blendende Verfassung».
Schwartzman war bemüht, doch Nadal kämpfte stark und mit dem nötigen Glück. (Video: SRF)
Im Tiebreak trumpfte Nadal auf
Dass Nadal zuletzt beim Masters in Rom die bislang einzige Niederlage gegen Schwartzman hinnehmen musste, schien diesen nicht zu beeinträchtigen. Nadal kontrollierte die Ballwechsel, leistete sich nur wenige Schwächephasen und unterstrich eindrucksvoll, weshalb er der beste Sandplatzspieler der Welt ist. Als Schwartzman im dritten Satz ein Break gelang, konterte Nadal umgehend mit einem Re-Break.
Doch der 28 Jahre alte Schwartzman, der in der neuen Weltrangliste von Rang 14 auf Platz acht und damit erstmals in die Top Ten klettern wird, wehrte sich noch einmal und hielt bis zum 6:6 dagegen. Im Tiebreak aber trumpfte Nadal gross auf und gestattete seinem Gegenüber keinen einzigen Punktgewinn mehr. (dpa)
Schwartzman kommt unter Druck. Nadal spielt ein wenig aggressiver und sofort kommt ein Fehler des Argentiniers.
Zu null. Stark von Nadal.
Und gleich noch ein Winner hinterher. Im Vergleich zum ersten Satz, besonders am Anfang, ist jetzt die Risikobereitschaft beider ein wenig höher.
Auch Nadal zeigt, dass er nicht vor hat sein Aufschlagspiel abzugeben. Mit einem Winner holt er sich den Punkt.
Zu null holt sich Schwartzman hier das erste Game. Eine Ansage an den Spanier.
Nadal verliert fast den Schläger aus der Hand bei einer Rückhand. Das sieht man auch nicht so oft.
Jetzt ist es so weit, durch einen Fehler Schwartzmans holt sich Nadal den ersten Satz.
Nadal zeigt seinem Kontrahänten wie das geht mit den Stoppbällen. Starker Schlag des Spaniers.
Aber der Argentinier hat eine grossartige Länge und zwingt Nadal zu einem Fehler.
Ein unerzwungener Fehler und ein Winner später hat der Spanier den nächsten Satzball.
Nadal holt sich mit starken Aufschlägen den ersten Satzball.
Nadal mit einem ganz schwachen Ball. Ohne Not trifft er den Ball völlig falsch und der Schlag landet im Aus.
Auch Schwartzman hat zum ersten Mal kein Problem seinen Aufschlag zu halten.
Schwartzman mit seinem zweiten Doppelfehler der Partie.
Nadal nimmt einen Ball weit hinten als Volley, ich bin nicht sicher ob der Ball überhaupt im Feld gelandet wäre.
Nadal hat in diesem Game zum ersten Mal keine Probleme.
Die beiden zeigen sehr gutes Sand-Tennis. Rafa schliesst mit einem typische Rückhand-cross-Winner ab.
Mit seinem ersten Punkt nach zweitem Aufschlag holt sich der Argentinier das Game.
Diese Winkel sind schon sehr beeindruckend. Nadal und Schwartzman überbieten sich beim immer noch engere Winkel spielen. Die Möglichkeit für Schwartzman um ersten Mal sein Aufschlagspiel zu halten.
Der Argentinier versucht es immer wieder mit Stoppbällen, bisher ohne grossen Erfolg.
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