1:9 bei Fribourg-GottéronKloten kann das «Stängeli» nur knapp vermeiden
Auswärts ist der Aufsteiger noch nicht in der National League angekommen. Auf das 0:7 in Davos folgt eine erneute Kanterniederlage in Freiburg.
Am Schluss waren da nur noch Zerfallserscheinungen. Goalie Juha Metsola hielt nach dem 1:6 den Kopf gesenkt, wenig später kassierte Topskorer Jonathan Ang in der gleichen Aktion zwei kleine Strafen, es stand schon 1:7. Was folgte, war logisch: das 8:1 für Gottéron und danach auch noch das 9:1. Kloten entpuppte sich für das bislang so enttäuschende Gottéron als idealer Aufbaugegner. Ein Blick auf die ersten 120 Minuten des EHC auf fremdem Eis weckt wohl in manchem Club Spielplanwünsche: Der Aufsteiger hat nur eines von sechs Dritteln nicht verloren, das Gesamtskore beträgt 1:16 und nur um ein Haar wurde die Höchststrafe in Form eines Stängelis verhindert.
Vor dieser Partie durften optimistische Betrachter konstatieren, dass der Puck in den ersten vier Runden noch nicht wunschgemäss für Kloten gerollt war. Wer nun auf Änderung zum Besseren hoffte, wurde im ersten Abschnitt enttäuscht und zwar dreimal. Gleich in drei Situationen hatten die Zürcher Unterländer Chancen für Plustreffer – sie konnten aber keine davon nutzen und wurden umgekehrt mit drei Gegentoren brutal bestraft. Alle Freiburger Tore fielen bei nummerischem Vollbestand – in jenen Spielsituationen also, in denen Kloten bisher am ehesten zu überzeugen gewusst hatte.
Mangelnde Puckfortune war allerdings nicht der Hauptgrund für das hohe Defizit, vielmehr bezahlten die Klotener für ihre ungenügende Konsequenz in der Defensivarbeit: Vor dem 2:0 von Janne Kuokkanen konnten dieser und Assistent Christophe Bertschy ungehindert an allen fünf Klotenern vorbei promenieren und auch beim 3:0 wurde Raphael Diaz vor seinem Handgelenkschuss zu viel Entfaltungsspielraum gelassen.
Der langjährige Nationalmannschafts-Captain stand wenig später mit einem Puckverlust an der blauen Linie auch am Ursprung von Klotens Ehrenmeldung. Jonathan Ang zog davon und verkürzte in Unterzahl – es war Klotens erster Saisontreffer auf fremdem Eis und nach bereits zehn Minustoren. 29 Sekunden waren erst gespielt im Mitteldrittel und Zeit, die Partie zu wenden, wäre noch genug geblieben. Allein, der Konjunktiv muss verwendet werden, weil die Drachen fortan deutlich mehr Feuer spuckten. Das 4:1 von Killian Mottet nach zwei Abschnitten war eher zu magerer Lohn für die zunehmende territoriale Überlegenheit. Und der Auftakt in ein Schlussfurioso aus Sicht der Gastgeber.
Trainer Jeff Tomlinson bleibt nicht lange Zeit, um sein Team auf die nächste Auswärtsaufgabe einzuschwören. Am Freitag steht das Gastspiel in der Corner Arena bei Lugano an, das mit dem Derbysieg etwas Ruhe ins latent nervöse Ambiente gebracht hat. Am Samstag macht dann der zuletzt zweifache Meister Zug dem Aufsteiger seine Aufwartung in Kloten.
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