Bilanz der Zürcher KantonalbankKanton und Gemeinden profitieren von Hunderten Millionen Franken
Der Kantonsrat ist zufrieden mit der Leistung der Zürcher Staatsbank im Corona-Jahr.
456 Millionen Franken: So viel Geld schüttet die ZKB im Geschäftsjahr 2020 an den Kanton und die Zürcher Gemeinden aus. Im Betrag enthalten ist eine einmalige Corona-Sonderdividende von 100 Millionen. Der Kanton erhält 308 Millionen, für die Gemeinden gibt es insgesamt 148 Millionen. Der Jahresgewinn der Bank belief sich auf 859 Millionen Franken, der Umsatz erreichte mit 2,51 Milliarden ein neues Allzeithoch. Das Hypothekargeschäft legte um 3,4 Prozent zu. Die Summe der verwalteten Vermögen stieg um 28 auf 362 Milliarden Franken.
«Es war das zweitbeste Jahr in der 151-jährigen Geschichte der ZKB», sagte Bankratspräsident Jörg Müller-Ganz im Kantonsrat. Die ZKB verfüge aktuell über ein Sicherheitspolster von über 4 Milliarden Franken. Die Pandemie hat die Feiern zum 150-Jahr-Jubiläum verhindert, dafür hat die Bank die wirtschaftlichen Corona-Hilfsmassnahmen massgeblich mitgetragen. Müller-Ganz erwähnte namentlich die Unterstützung von Zürcher Start-ups mit 24 Millionen Franken. Zudem habe die ZKB alle Sponsorenbeiträge ausbezahlt, obwohl viele Veranstaltungen nicht stattfanden.
Die Fraktionen äusserten sich überwiegend positiv zur Leistung der ZKB im Corona-Jahr. Kritik gab es nur vereinzelt, etwa zur starken Untervertretung der Frauen im Topkader. Schliesslich genehmigte der Kantonsrat die Rechnung und den Geschäftsbericht mit 164:1 Stimmen.
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