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Trickbetrug am Telefon
Jetzt helfen die falschen Polizisten beim Homebanking

Die Kantonspolizei rät zu gesundem Misstrauen, wenn unbekannte Personen anrufen. Auch die angezeigte Telefonnummer könne fingiert sein.
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Sie geben sich am Telefon als vertrauenswürdige Personen oder Beamte aus und erzählen eine durchaus glaubhafte Geschichte um ihrem Opfer Geld abzuknöpfen: «Enkeltrick»- und andere Telefonbetrüger. Im Gespräch bauen sie schnell psychischen Druck auf und lösen beim Opfer ein Gefühl der Verpflichtung aus. Sobald dieses bereit ist, das Geld zu übergeben oder zu deponieren, schicken die Betrüger einen Abholer vorbei.

Bei der neusten Variante des Tricks, vor der die Kantonspolizei Zürich in diesen Tagen warnt, leiten die Betrüger ihre Opfer bei der Homebanking-Überweisung an und bedienen sich dann gleich selber am Konto.

Cyber-Kriminelle warnen vor Cyber-Kriminellen

Die «Falschen Polizisten» weisen darauf hin, dass es Cyber-Kriminelle auf das Konto des Opfers abgesehen hätten. Um das Geld in Sicherheit zu bringen, bieten sie ihre Hilfe an und verlangen Zugang zum elektronischen Banking-Portal. Mit Hilfe von Fernwartungs-Software erlangen die Betrüger Zugriff auf den Computer der Opfer. Am Bildschirm leiten sie diese bei der Überweisung von Geld an oder bedienen sich gleich selber am Vermögen der Betroffenen.

Mehrheitlich ältere Personen werden Opfer von Telefonbetrügern. Im vergangenen Jahr registrierte die Kantonspolizei Zürich über 50 vollendete Telefonbetrugsfälle. Dabei erbeuteten die Betrüger über zwei Millionen Franken. Die Dunkelziffer dürfte fünfmal höher sein, schätzt die Kapo. 22 Abholer gelang es der Kantonspolizei in diesem Zeitraum zu fassen – sie sind allerdings bloss die kleien Fische in einem grossen International organisierten Verbrechernetz.

Auflegen und Polizei rufen

Die Kantonspolizei rät zu gesundem Misstrauen, wenn unbekannte Personen anrufen. Auch die angezeigte Telefonnummer könne fingiert sein. Allenfalls genannte Berufsbezeichnungen seien keine verlässliche Information.

Die Polizei empfiehlt deshalb, bei verdächtigen Telefongesprächen den Hörer aufzulegen, über Telefon 117 die Polizei zu informieren, keine Vermögenswerte an unbekannte Personen zu übergeben und niemals einer unbekannten Person Zugriff auf den Computer oder das E-Banking zu geben.

Weiter Informationen unter www.telefonbetrug.ch

lop