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Schauspieler auf Weg zur Besserung
Jeff Bridges übersteht Krebs und Corona

Nie ein bitteres Wort: Oscarpreisträger Jeff Bridges in einer Aufnahme von 2018.

Ein Leben ohne Jeff Bridges wäre natürlich möglich, aber den Dude würde man trotzdem vermissen. Es war ja gerade diese windschiefe und dauerbeschwipste Figur aus dem Film «The Big Lebowski», die den amerikanischen Schauspieler zum Star machte. Und diesen Dude hat Bridges selbst öfters zitiert – erstaunlicherweise auch dann, wenn es ihm nicht allzu gut ging.

So war das jedenfalls im vergangenen Herbst, als Bridges seine Follower mit folgendem Tweet in Sorge stürzte: «Wie der Dude sagen würde: New S**T has come to light.» Der Grund: Bei ihm sei Lymphdrüsenkrebs diagnostiziert worden. «Obwohl es eine schwere Krankheit ist, bin ich glücklich, dass ich ein tolles Ärzteteam habe und die Prognose gut ist», schrieb Bridges. Er werde über seine Behandlung und Erholung laufend berichten, versprach der Oscarpreisträger.

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Und das ist vielleicht das Bemerkenswerte an dieser Hiobsbotschaft von damals: dass der Schauspieler sich nämlich nicht still und leise zurückzog, sondern immer wieder über seinen Gesundheitszustand informierte.

Mal postete er ein nicht allzu vorteilhaftes Foto von sich im Spitalpyjama und angeschlossen an zahlreiche Schläuche, mal sah man ihn mit kahlem Schädel und frisch angeschafftem Welpen, wie er seinen 71. Geburtstag feierte.

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Aber kein einziges Mal vernahm man von ihm ein bitteres Wort oder eine Äusserung der Verzweiflung, wobei es diesbezüglich durchaus Anlass gegeben hätte. Wie Bridges jüngst mitteilte, erkrankte er während der Chemotherapie auch noch an Corona, worauf er weitere fünf Wochen im Spital verbringen musste.

Jeff Bridges in seiner Paraderolle als Dude in «The Big Lebowski» (1998). 

Doch obwohl er enorme Schmerzen erleiden musste, habe er sich die meiste Zeit glücklich gefühlt. Während der Sauerstoffbehandlung habe er ein bisschen wie Darth Vader geklungen, schreibt Bridges handschriftlich auf seiner Website. Dazu hat er nicht nur die entsprechende «Star Wars»-Figur gezeichnet, sondern diese auch mit den typischen Darth-Vader-Atemgeräuschen unterlegt.

«Das Leben ist kurz und wunderschön.»

Jeff Bridges

«Diese Begegnung mit der Sterblichkeit hat mir ein Geschenk gegeben – das Leben ist kurz und wunderschön», schreibt Bridges weiter. Und fügt hinzu, dass er sich während jener Zeit, als Covid ihm und seiner Frau «in den Arsch getreten» habe, ein Ziel gesetzt hätte: «Ich wollte meine Tochter Hayley als Brautvater zum Altar führen.»

Nun schreibt Bridges, dass er dank eines wunderbaren Ärtzeteams nicht nur sein Ziel erreicht habe, sondern dass er auch ohne Sauerstofftank mit seiner jüngsten Tochter auf deren Hochzeit tanzen konnte – zu «Ain’t That Love» von Ray Charles. Dazu hat der stolze Vater auch ein entsprechendes Video gepostet.

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Doch damit nicht genug an Good News: Der Krebs, schreibt Bridges, habe sich inzwischen deutlich zurückgebildet, das Lymphom sei zur Grösse einer Murmel geschrumpft. Und weil der Schauspieler auch gleich einen Videoausschnitt aus der Thriller-Serie «The Old Man» auf seiner Website gepostet hat, darf man davon ausgehen, dass er seine Arbeit vor der Kamera bald wieder aufnehmen kann.

Von «The Old Man» – es ist übrigens Bridges’ erster Serienauftritt seit über fünfzig Jahren – sollen gemäss dem Branchenportal «Deadline» drei noch fehlende Episoden Anfang 2022 gedreht werden. Zur Ausstrahlung vorgesehen ist die Serie ab Juni 2022 auf der Disney-Plattform Hulu.