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Raketenangriff in Israel
Rakete aus Syrien geht nahe Atomreaktor nieder

Ziel des Angriffs: Die Negev-Wüste im Süden Israels. (Archivbild)
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Eine aus Syrien abgeschossene Flugabwehrrakete ist nahe einem Atomreaktor im Süden Israels niedergegangen. Israelischen Medienberichten zufolge wurde die Rakete in der Nacht zum Donnerstag auf ein israelisches Kampfflugzeug abgefeuert, verfehlte allerdings ihr Ziel. Syrische Staatsmedien berichteten, Israel habe nachts in Nähe der Hauptstadt Damaskus angegriffen und die syrische Luftabwehr habe auf diesen Angriff reagiert.

Es habe nicht die Absicht bestanden, den in der Negev-Wüste gelegenen Meiler bei Dimona zu treffen, zitierte die Zeitung «Times of Israel» einen israelischen Militärsprecher. Der «Jerusalem Post» zufolge berichteten Bewohner der Region von «lauten Explosionen», die die Häuser erschüttert hätten. Nach Armee-Angaben wurden die Raketenabwehrsysteme des Landes nicht aktiv.

Das israelische Militär schrieb auf Twitter, als Reaktion auf den Beschuss seien die Raketen-Abschussvorrichtung sowie weitere Ziele in Syrien angegriffen worden. Über Schäden oder Verletzte gab es zunächst keine Angaben.

Die syrische Staatsagentur Sana berichtete, bei dem Angriff seien vier Soldaten verletzt worden, zudem habe es einige materielle Schäden gegeben. Die Luftabwehr habe die meisten Raketen abgeschossen. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte teilte mit, ein Offizier der Regierungstruppen sei getötet worden.

Iran sieht in Israel Erzfeind

Israel greift regelmässig Ziele in Syrien an. Diese Angriffe richten sich häufig gegen pro-iranische Milizen. Israel will in dem benachbarten Bürgerkriegsland den militärischen Einfluss des Irans zurückdrängen, der mit der Regierung in Damaskus verbündet ist. Teheran sieht in Israel einen Erzfeind.

Das Verhältnis zwischen Israel und dem Iran ist derzeit äusserst angespannt. Teheran macht Israel für einen Angriff auf Irans Atom-Anreicherungsanlage in Natans vor anderthalb Wochen verantwortlich.

SDA/chk