Drogenschmuggel in IndonesienNach der Freilassung der «Bali Nine»: Weitere zum Tode verurteilte Frau kommt frei
Drogenschmuggel wird in Indonesien mit dem Tod bestraft. Nun kommen unerwartet mehrere Personen frei.
![[gestellte Aufnahme] Ein Mann konsumiert am 11. November 2006 Kokain in einer Privatwohnung in Zuerich. (KEYSTONE/Martin Ruetschi) === , ===
[posed picture] A man is consuming cocaine in a private apartment in Zurich on November 11, 2006. (KEYSTONE/Martin Ruetschi) === , === [gestellte Aufnahme] Ein Mann konsumiert am 11. November 2006 Kokain in einer Privatwohnung in Zuerich. (KEYSTONE/Martin Ruetschi) === , ===
[posed picture] A man is consuming cocaine in a private apartment in Zurich on November 11, 2006. (KEYSTONE/Martin Ruetschi) === , ===](https://cdn.unitycms.io/images/8wL2nkub4GJBMI2NF25YNJ.jpg?op=ocroped&val=1200,800,1000,1000,0,0&sum=yKeZd0exJUA)
Eine in Indonesien wegen Drogenschmuggels zum Tode verurteilte Frau aus den Philippinen kommt nach fast 15 Jahren Haft wieder frei. Mary Jane Veloso bereitete sich am Montag in der Hauptstadt Jakarta auf ihren Rückflug in ihr Heimatland vor, nachdem die Regierung in Manila ihre Freilassung erwirkt hatte.
Erst am Sonntag waren fünf Australier, die 20 Jahre lang wegen Drogenschmuggels in Indonesien in Haft gewesen waren, ebenfalls in ihre Heimat zurückgebracht. Zwei Mitglieder der Gruppe der sogenannten Bali Nine wurden 2015 hingerichtet. Ein weiteres Mitglied der Bande starb im Gefängnis an Krebs, und die einzige Frau unter den neun war 2018 freigekommen.
Auch Veloso sollte damals von einem Erschiessungskommando exekutiert werden, als einzige von neun verurteilten Drogenschmugglern bekam sie aber noch einmal einen Aufschub. Sie beteuerte stets ihre Unschuld. Der Koffer mit 2,6 Kilogramm Heroin, mit dem sie 2010 am Flughafen aufgegriffen wurde, soll ihr von einer Frau unterjubelt worden sein, die ihr einen Job als Haushälterin in Indonesien versprochen hatte.
Die zweifache Mutter, die im Januar 40 wird, äusserte sich nur kurz, als sie am Sonntagabend in ein Frauengefängnis in Jakarta verlegt wurde, von wo aus sie nach Hause kommen sollte. «Ich bin so glücklich ... Vielen Dank und Frohe Weihnachten.»
DPA/sst
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