AboKonzertkritik zu Peter GabrielIm Hallenstadion vergass er zwischendurch, wo der Hammer hängt
Mutig hatte der 73-jährige Popstar beschlossen, sein Konzert am Donnerstag in Zürich mit elf neuen Songs zu bestücken. Doch diese klangen eintönig – oder dann genauso wie die alten.
Seit neun Jahren war er nicht mehr auf Tournee; sein letztes Studioalbum mit eigenen Songs, also keine Liveplatte, keine Neuaufnahme von Bekanntem, keine Hommage in Form von Coverversionen: Es hiess «Up» und erschien vor 21 Jahren. Peter Gabriel, der eigenwillige, weit gereiste, stilistisch neugierige, durch und durch englische Musiker, hat sich also Zeit gelassen.