AboGeheimnisvolle FundeIm Arm hielt der tote Wikinger eine Ente
In der Popkultur sind sie allgegenwärtig, doch wir wissen wenig über das Denken der Wikinger. Aktuelle Forschungen zeigen, wie wichtig die Magie – eine Domäne der Frauen – im Alltag war.
Es ist einer der rätselhaftesten Funde zur Wikingerzeit. Im estnischen Salme entdeckten Archäologen 2008 ein imposantes Grab aus dem achten Jahrhundert: 34 Männer lagen in einem 17 Meter langen Schiff, ihre Körper mit prunkvollen Schwertern, Pfeilen, Speeren und mehr als 250 Spielsteinen bedeckt. Manche Männer hielten Enten im Arm, andere hatten Fische auf den Hüften oder bergeweise Rind- und Schweinefleisch auf der Brust, überall waren zerstückelte Nutztiere, Raubvögel und Hunde verstreut. Auf dem Mann mit dem wertvollsten Schwert lagen keine Spielsteine, ihm steckte die Königsfigur im Mund.